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Weil am Rhein Eine neue Herausforderung

Weiler Zeitung
Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Personalie: Rudolf Koger spricht über sein künftiges Amt als Erster Bürgermeister

Seine Freude über das entgegengebrachte Vertrauen drückte Rudolf Koger am Dienstagabend im Gemeinderat aus, nachdem er mit 22 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen zum Ersten Bürgermeister gewählt worden war. Sein neues Amt tritt der bisherige Bürgermeister am 1. Juni an.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. „Das ist für mich noch einmal eine Herausforderung, der ich mich persönlich gerne stelle“, sagte Koger am Redaktionstelefon. Die Frage, ob dies nun die Krönung seiner Laufbahn in der Verwaltung sei, beantwortete er klar mit „Ja“.

Diese begann mit einer Springer-Stelle im Weiler Hauptamt, dann wurde er stellvertretender Kassenleiter und anschließend Leiter der damaligen Abteilung EDV und Organisation. Danach wechselte er in die Leitung des Rechnungsprüfungsamts, die er mehr als zehn Jahre inne hatte. Anschließend übernahm Koger das Amt des Stadtkämmerers sowie des Ersten Werkleiters der Stadtwerke.

Seit fünf Jahren Bürgermeister

„Da das Aufgabenfeld immer mehr wuchs, wurde das Amt eines weiteren Bürgermeisters geschaffen.“ Dieses hatte Koger nun knapp fünf Jahre inne. Und jetzt sei ihm die Chance gegeben worden, noch Erster Bürgermeister zu werden. Auf dieses Amt hatte sich Koger bereits im Jahr 2012 beworben – damals gab es allerdings nur eine Beigeordnetenstelle, sodass der Zusatz „Erster“ entfiel. Die Mehrheit der Stimmen sicherte sich seinerzeit Christoph Huber.

Als Erster Bürgermeister ändere sich für Koger vor allem, dass er der hauptamtliche Stellvertreter von Oberbürgermeister Wolfgang Dietz sein wird. „Mein sonstiges Aufgabenfeld bleibt dasselbe.“ Er wird nach wie vor die Stadtkämmerei leiten und für die Stadtwerke zuständig sein.

Die Wahl von Koger zum Ersten Beigeordneten erfolgte nicht für den Rest seiner derzeit bestehenden Amtszeit als Bürgermeister, die Mitte 2024 endet. Die achtjährige Amtszeit beginnt in diesem Fall von vorne, da es sich um ein anderes Amt handelt, heißt es in der Vorlage. „Meine Lebensplanung war bislang auf meine Amtszeit als Bürgermeister ausgerichtet.“ Nun werde er auf sich zukommen lassen, wie es weitergeht, meint der 64-Jährige.

Thema Nahwärme liegt Koger am Herzen

Gerne noch abgeschlossen hätte er an Projekten die Verlängerung der Tramlinie 8 bis zum Läublinpark. „Dafür hätten wir aber im Aggloprogramm der dritten Generation den Zuschlag erhalten müssen.“ So könne er nur noch die Grundlagen legen. Außerdem ist es Koger wichtig, das Thema Nahwärme weiter voranzutreiben. In Friedlingen könne mit dem Unternehmen Endress+Hauser der Ausbau gestartet werden. „Es ist mir ein Herzensanliegen, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.“ Außerdem wolle er die Akquise vorantreiben.

Beim Gemeinderat und dem OB bedankte sich Koger in der Sitzung für das Vertrauen, das ihm mit dem Wahlergebnis ausgesprochen worden sei. „Mit vielen von ihnen arbeite ich seit einigen Jahren zusammen. Sie wissen, wofür ich stehe und was ich mache.“ Er betonte in seiner kurzen Rede außerdem, dass er sich auf die Zusammenarbeit freue, die ihm auch bisher Spaß gemacht habe. „Wir waren nicht immer einer Meinung, aber das ist normal.“ Das Ziel sei, das Bestmögliche für die Gemeinde zu erreichen.

Der weitere Beigeordnete, Martin Gruner, wird die Amtsbezeichnung „Bürgermeister“ tragen. Er hatte sich nicht für das Amt des Ersten Bürgermeisters beworben.

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