Weil am Rhein Einen beachtlichen Beitrag geleistet

Weiler Zeitung
OB Wolfgang Dietz (r.) ehrte im Namen des Ministerpräsidenten den Ötlinger Gerhard Hanemann und Rolf Ebsland, der krankheitsbedingt durch seine Frau Bronislawa vertreten wurde. Foto: Fraune Foto: Weiler Zeitung

Empfang: Rolf Erbsland und Gerhard Hanemann erhalten Ehrennadeln des Landes / Jahrzehntelang aktiv

Mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg sind im Rahmen des Neujahrsempfangs Rolf Erbsland und Gerhard Hanemann ausgezeichnet worden. Damit wurde ihr jahrzehntelanges Engagement in den Bereichen Musik, Kultur und Sport gewürdigt.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Persönlich ist es Oberbürgermeister Wolfgang Dietz ein Bedürfnis, alljährlich beim Empfang Menschen zu würdigen, die einen langjährigen und beachtlichen Beitrag im Ehrenamt leisten, in dem sie für andere da sind und/oder kreative Ideen umsetzen, an denen andere ihre Freude haben.

Rolf Erbsland

Die Gründung des Akkordeon-Orchesters erfolgte im Jahr 1930. Von den 90 Jahren ist Rolf Erbsland bereits 57 Jahre Mitglied des Vereins, 30 Jahre lang führte er diesen sogar als Vorsitzender. Er wirkte 20 Jahre als Dirigent des Jugendorchesters, betrieb 25 Jahre die Jugendausbildung und war 20 Jahre aktives Mitglied des Orchesters, führte OB Dietz die Vita von Erbsland auf. „Sein ehrenamtliches Wirken im Verein war und ist immer von hoher Zuverlässigkeit und beeindruckendem Engagement geprägt.“

Dietz hob auch das Engagement von Erbsland für die Musik im Rahmen seiner Tätigkeit als Lehrer an der Leopoldschule hervor. Bis zu seiner Pensionierung 2012 gab es eine Kooperation des Akkordeon-Orchesters mit der Schule, womit Kindern schon frühzeitig der Zugang zur Instrumentalmusik eröffnet wurde.

Eine Ehrung erhielt Erbsland, der am Neujahrsempfang krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte, bereits vom Deutschen Harmonika-Verband, die Verdienstnadel in Gold. Mit dieser höchsten Ehrung des Verbands wurde seine uneigennützige Arbeit gewürdigt.

Gerhard Hanemann

Im Bereich des Sports und der Kunst engagiert sich Gerhard Hanemann, neben seinem Beruf als Inhaber einer Druckerei. 1994 baute der Ötlinger eine eigene TSG-Abteilung für Jiu Jitsu auf, eine auf die japanischen Samurai zurückgehende Form der waffenlosen Selbstverteidigung. Enorme Körperbeherrschung, beeindruckende Furchtlosigkeit und hohe Konzentration nannte Dietz als Attribute, die mit diesem Sport verbunden sind. Der Geehrte lobte die „vorbildliche Halle“, die genutzt werden könne, was er mit einem Dank an die Stadt verband.

Von einer Reise in den Süden hat Hanemann außerdem die Idee mitgebracht, dass in Ötlingen Bürger ihre Hausfassaden und Vorgärten für die Ausstellung von öffentlich sichtbaren Kunstwerken zur Verfügung stellen können. „Mit dieser ungewöhnlichen Idee warb er und fand Zuspruch“, freut sich der OB über das „Art-Dorf Ötlingen“, das im Jahr 2007 erstmals stattfand. Seitdem präsentieren sich 70 bis 80 Kunstschaffende auf diese Weise während einer Periode von zwei Jahren. Dietz: „Die damit entstandene Freilichtgalerie Ötlingen trägt sehr dazu bei, dass Ötlingen zu einem noch beliebteren Ausflugsziel in der Region geworden ist.“

Keinen Hehl machte Hanemann daraus, dass dies mit viel Aufwand verbunden ist, doch es gebe eine unbürokratische Zusammenarbeit von Hausbesitzern, Unterstützern und Denkmalschutz.

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