Weil am Rhein Einfach gemeinsam Musik machen

Weiler Zeitung
Die Weiler Schülerband „Black&White“ beim Videodreh von „Glück“ Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Portrait: Die Schülerband „Black&White“ hat mit Patrick Hanemann aus Ötlingen ein Musikvideo gedreht

„Glück“ heißt das neueste Werk der Weiler Schülerband „Black&White“, das jetzt auch musikalisch in einem eigenen Musikvideo festgehalten wurde. Es kann auf dem Onlineportal Youtube angeschaut werden. Darin wollten die jungen Musiker die positive Stimmung aus dem Proberaum und Songtext einfangen.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. Hinter „Black&White“ verbergen sich Sänger Johannes Meiburg, Gitarristin Jana Autenrieht, Maya Grether und Max Schneider (beide Schlagzeug und Bass) sowie Laurin Falk am Saxophon. Die Bandmitglieder im Alter von elf bis 15 Jahren stammen aus Ötlingen, Märkt und Lörrach.

In Ötlingen hat auch Patrick Hanemann seine kleine „Musikschule“, wo er die Musiker einmal in der Woche unterrichtet. Dort gibt er hauptsächlich Gitarrenunterricht sowie Schlagzeug für Einsteiger. Außerdem leitet er immer wieder ein Bandprojekt – wie „Black&White“. „Sänger Johannes ist schon lange dabei“, berichtet Hanemann im Gespräch mit unserer Zeitung. Von dem Schüler stammt auch der Text für den Song „Glück“.

In den Lyrics beschreibt Johannes, wie sich das Gefühl Glück anfühlt – etwa, wie von einem Regenbogen gezogen zu werden. Es ist ein ruhiges Lied, das ins Ohr geht. Das Video spielt im Freien, die jungen Musiker haben ihre Instrumente auf einer Wiese aufgebaut und spielen dort. Zwischendurch sieht man aber auch, wie sie Kunststücke machen und einfach Spaß haben. Am Ende geht die Sonne unter und die fünf Bandmitglieder sind im Gegenlicht nur noch als schwarze Schatten zu sehen, die in die Hände klatschen.

Insgesamt vier Lieder hat die Gruppe in den vergangenen eineinhalb Jahren schon kreiert. „Die jungen Musiker erarbeiten sich das zusammen, ich gebe etwas Hilfestellung, beispielsweise bei den Akkorden. Aber ansonsten halte ich mich raus“, erklärt Hanemann. Er versuche, zu vermitteln, wie man es einfach selbst angehen kann, Lieder zu schreiben und Musik zu machen. „Es geht um die Botschaft und den Spaß miteinander, nicht um Virtuosität“, betont er.

In dieser Konstellation spielt „Black&White“ seit etwa einem Jahr zusammen. Saxophonist Laurin stieß vor einem Dreivierteljahr dazu, ebenso Max, der wie Maya auch Schlagzeug und Bass spielt. „Aber das macht nichts, sie können die Instrumente wechseln, das ist kein Problem.“ So könne man auch sehr kreativ sein, meint Hanemann.

Der Musiklehrer zeichnet auch für den Videodreh verantwortlich. „Ich nehme immer mal wieder mit Schülern Videos auf“, erzählt er. Damit sei man am Puls der Zeit, „dennoch machen das noch wenige“. Der Text vom „Glück“ sei toll und sehr passend, lobt er. In der Corona-Zeit habe die Gruppe gar nichts machen können, außer sich zweimal per Videochat auszutauschen. Unterricht war nicht möglich. „Jetzt haben wir das nachgeholt.“

Gemeinsam überlegten die Musiker also, wo und wie der Dreh umgesetzt werden soll. „Und dann haben wir uns einen ganzen Mittag dafür Zeit genommen.“ So ein Video sei „richtig viel Arbeit“. Aber es gehe nicht um Perfektionismus. Vorher wurde zwar geübt, aber dann ging es auch schon los.

Nun wollen die jungen Musiker von „Black&White“ und Hanemann auch noch weitere Videos aufnehmen. Den Bandnamen haben sie sich übrigens auch selbst ausgedacht.

Auf Youtube ist das Video unter dem Stichwort „Black&White – Glück“ zu finden. Unter https://ph-musik.bandcamp.com/ kann das Lied heruntergeladen werden.

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