Weil am Rhein Eisen mit Hammer bearbeitet

Weiler Zeitung
Schmiede-Workshop: Schmiedemeister Rolf Lachmit macht es vor. Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Jubiläum II: Schmiede-Workshop mit Meister Rolf Lachmit

Weil am Rhein (pink). In den zum Textilmuseum gehörenden beiden ehemaligen Werkstatträumen der Seidenweberei Schwarzenbach, mit Originalmaschinen aus den 1920er-Jahren, wurde die Schmiede mit all ihren Maschinen und Werkzeugen im originalen Zustand belassen. Heinz Nüsslein, der zu besonderen Anlässen mit Helmut Bleier die Museumsschmiede anheizt und belebt, hatte anlässlich des 25-jährigen Bestehens zu einem Schmiede-Workshop eingeladen. In kleinen Gruppen konnten Interessierte selbst an der Esse stehen und heißes Eisen mit dem Schmiedehammer bearbeiten und formen.

Der Schmiedemeister Rolf Lachmit aus Malsburg-Marzell vermittelte den Teilnehmern nicht nur theoretische Grundlagen, sondern vor allem praktische Infos und Tipps. „Wir brauchen kein riesiges Feuer, wir brauchen Glut und Hitze“, erläuterte Lachmit den je zwei männlichen und weiblichen Schmiedebegeisterten des ersten Workshops zur Technik des richtigen Erhitzens von Stahl. „Der Hammer gehört ans Ohr, nicht um das Ohr zu bearbeiten, sondern um die Kraft des Gewichts des Hammers aus der Fallhöhe für den formenden Schlag zu nutzen“, hieß es anschließend zur richtigen Schlagtechnik, die den Ambos regelrecht zum Klingen brachte.

„Schmieden ist Handwerk und Kunst und braucht körperlichen Einsatz mit allen Sinnen kombiniert, um schöpferisch seine eigene Wirksamkeit zu erfahren“, erläuterte der Schmiedeprofi. Der Funke der Schmiedebegeisterung sprang erkennbar auf die Workshop-Teilnehmer über, und es wurde engagiert so manches heiße Eisen geschmiedet.

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