Muslimisches Grabfeld
Besonders positiv hervorzuheben sei jedoch, dass auf dem Weiler Friedhof auch ein muslimisches Grabfeld geplant sei. Wie Ellen Nonnenmacher, Leiterin des Rechts- und Ordnungsamts, darlegte, habe man diesbezüglich auch das Gespräch mit Vertretern der Moschee gesucht. Dabei sei es, wie Stephan Fischer von der Stadt- und Grünplanungsabteilung erklärte, unter anderem auch darum gegangen, was unter „jungfräulicher Erde“ zu verstehen sei. Dabei gehe es nämlich nicht darum, dass ein bestimmter Bereich noch nie für eine Beerdigung Verwendung gefunden habe. Vielmehr sei von Bedeutung, dass sich in der Erde keine sterblichen Überreste mehr befinden.
Zwar verrate der Blick nach Lörrach, wo es bereits ein muslimisches Grabfeld gibt, dass die Inanspruchnahme noch relativ gering sei, weil die Menschen noch mehrheitlich in ihrem Herkunftsland – also beispielsweise der Türkei – ihre letzte Ruhe finden wollen, erklärte Nonnenmacher darüber hinaus. Bei der Generation, die in Deutschland geboren ist, sei jedoch davon auszugehen, dass die Nachfrage steigen wird.