Manche warten noch ab
Diese Woche noch abwarten will man beim Bosporus FC Friedlingen (BFCF). „Wir stimmen unser Hygienekonzept gerade mit der Stadt Weil ab“, sagt der Vorsitzende Teberdar Yildirim. Aus Gründen der Vorsicht und Rücksicht den Kindern gegenüber aber habe man beschlossen, noch kein Training anzubieten. „Es geht ja leider auch wieder nach oben“, sagt Yildirim mit Blick auf die derzeitigen Infektionszahlen. Aber man behalte die Entwicklung im Blick und wolle bald wieder das Training aufnehmen.
Ebenfalls abwartend verhält man sich beim TV Haltingen. „Es ist schade für unsere Kinder, und wir würden alle gerne wieder loslegen“, sagt der Vorsitzende Peter Reinacher. Aber die derzeitigen Regelungen erlaubten dies nicht. „Wir haben dafür zu wenig Platz.“ Auch die anderen Abteilungen wie etwa die Aerobic-Damen würden sich danach sehnen, endlich wieder mit dem Präsenz-Training loszulegen. „Wir beobachten die Corona-Situation natürlich weiter, aber wann wir wieder loslegen, können wir derzeit nicht sagen“, legt Reinacher dar.
Beim SV Weil hat das Jugendtraining diese Woche wieder begonnen, aber nicht für alle Altersgruppen. „Die E-Jugend, also die Acht- bis Zehnjährigen, und die D-Jugend mit den Elf- bis 13-Jährigen trainieren ab sofort einmal in der Woche“, sagt Jugendleiter Axel Kientz. Ab nächster Woche sollen die jungen Sportler aus den Gruppen E4 und E5 trainieren dürfen. „Bei den älteren Sportlern der C- bis A-Jugend wollen wir auf maximal acht Zweier-Gruppen setzen“, schildert Kientz das geplante weitere Vorgehen. „Wir sind da sehr vorsichtig, und uns ist das Privileg bewusst, dass wir überhaupt wieder Training anbieten können“, sagt der Jugendleiter.
Online ist es nicht dasselbe
Vorerst geschlossen bleibt die Fußballschule des SV Weil im Nonnenholz, diese werde frühestens am 22. März wieder öffnen, sagt Kientz. Er hat auch die Erfahrung gemacht, dass bei den Kindern und Jugendlichen gerade nach der Zwangspause das Soziale wichtiger ist als das Sportliche: „Sie freuen sich einfach, ihre Sportkameraden wiederzusehen.“ Zwar habe man während des Lockdowns Online-Training angeboten, „aber das ist einfach nicht das Gleiche.“
Das Hygienekonzept des Vereins ist auf die aktuellen Gegebenheiten angepasst worden, und die Eltern haben laut Kientz auch keine Bedenken, ihr Kind zum Sportverein zu bringen. „Im Grunde genommen hätten wir gleich wieder voll mit der Jugend trainieren können, aber das wollten wir aus Gründen der Vorsicht bewusst nicht“, sagt der Jugendleiter des SV Weil.