Jürgen Kohler von der Firma H und K Feuerungstechnik erklärt im Gespräch mit unserer Zeitung, dass Wärmepumpen allerdings nicht dieselben Vorlauftemperaturen wie Gaskessel liefern. Seine Firma rüstet viele Altbauten um, bei denen das Problem besteht, dass die Wärmepumpen gerade im Winter nicht die Leistung bringen können. Grund hierfür ist, dass Altbauten keinen Vollwärmeschutz haben und Heizkörper höhere Temperaturen benötigen, um einen Raum aufzuheizen als zum Beispiel Fußbodenheizungen.
Höherer Stromverbrauch
Neben der Frage, wie effektiv die Wärmepumpe in einzelnen Gebäuden ist, stellt sich auch die Frage, ob der Einbau bezahlbar ist. Thomas Armbruster von der Firma Wolfgang Armbruster Sanitär- und Heizungstechnik zeigt an einem Vergleich auf: „Eine Gasheizung in einem Einfamilienhaus kostet grob 14 000 Euro, eine Wärmepumpe locker 40 000 Euro.“ Mit dem Einbau ist es aber nicht getan: Schließlich muss die Wärmepumpe auch betrieben werden. Kollege Kohler rechnet bei einer Wärmepumpe mit einem monatlichen Stromverbrauch, den Kunden vorher in einem Jahr hatten. Daher plädiert er für einen besseren Stromtarif für Wärmepumpen. „Es dürfte nur halb so viel kosten.“ Aber nicht nur die Gas- und Strompreise haben angezogen, auch Holz und Pellets sind teurer geworden, berichtet Kohler.