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Weil am Rhein Es soll blühen und summen

Saskia Scherer
In der Stadt sollen sieben Wildblumenwiesen angelegt werden. Foto: zVg/Armin Wikmann

Natur: Märkt wünscht sich schon seit längerem eine Wildblumenwiese / Projekt wird nun ausgeweitet

Ein Punkt auf der Wunschliste des Ortschaftsrats Märkt ist, dass im Ort eine Wildblumenwiese angelegt werden soll. „Das Projekt hat Wellen geschlagen“, freute sich Ortsvorsteher Stefan Hofmann nun in einer Ratssitzung. „Es soll auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden, und Märkt ist der erste Standort.“ Unter dem Titel „Insekten-Tankstelle“ sollen auch in den anderen Stadtteilen bald bunte Blumen blühen.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein-Märkt. „Wir freuen uns, dass der Impuls von Märkt ausgestrahlt hat“, sagte Hofmann. „Das ist ja auch zur Nachahmung empfohlen, auch wenn wir eigentlich an die Bürger gedacht haben.“ Es gelte, dem Insektensterben Einhalt zu gebieten. „Und es sieht bestimmt toll aus – wir bekommen eine noch blühendere Stadt“, ist der Märkter Ortsvorsteher überzeugt.

Wie es dazu kam, dass die Idee aus Märkt aufgegriffen wurde, wollte unsere Zeitung von Stadtsprecher Mirko Bähr wissen. „Die Idee ist nicht neu. Aber sie hat ihren Charme und ist es natürlich wert, aufgegriffen und auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet zu werden“, erklärt er. Vor Weihnachten wurden potenzielle Plätze für die Wildblumenwiesen angefahren und die infrage kommenden Stellen entsprechend markiert, berichtet er weiter.

Sieben Flächen

Insgesamt wird es sieben Flächen geben: zwei Stellen in Ötlingen (Mühligass, hinterer Bergweg), zwei in Haltingen (Freiburger Straße 1 und 2), eine in Märkt (Ortseingang), eine in Friedlingen (Küchenacker) und eine in Alt-Weil (Firma Pulpo). Es handelt sich um insgesamt 427 Quadratmeter. Mit dem Ansäen der Flächen wird Anfang April begonnen. Entsprechende Vorbereitungen werden bereits in den kommenden Wochen getroffen.

Weil die Flächen allesamt einsehbar sind, sei es wichtig, dass sie einerseits bunt daherkommen, andererseits dürften aber auch die Tiere nicht vergessen werden, führt der Stadtsprecher aus. Und so brauche es auch Wildblumen beziehungsweise Gräser, die den Tieren reichlich Nektar bieten. Insgesamt werden 39 verschiedene Wildblumenarten und elf verschiedene Gräsersorten im Verhältnis 50:50 gesät. Mit dabei sind unter anderem die Gewöhnliche Schafgarbe, die Rundblättrige Glockenblume, Klatschmohn, der Wiesen-Sauerampfer, die Großblütige Königskerze sowie das Gewöhnliches Zittergras, die Weiche Trespe oder das Schmalblättrige Rispengras.

39 Blumenarten

Es handelt sich um eine Dauerbepflanzung. Um die Pflege kümmert sich der Betriebshof. Die Flächen werden nicht gekennzeichnet. „Es sollen einzig und allein die Blumen im Mittelpunkt stehen“, erklärt Bähr.

Dass das Stück Land in Märkt bereits markiert worden ist, sorgte übrigens bei Ortschaftsrat Rolf Rung für Fragen. Ihm sind die vier roten Pfosten aufgefallen. „An dieser Stelle stand früher ein Stuhl, kommt dort ein neuer hin?“, erkundigte er sich in der Ratssitzung. Genau das sei eben die Fläche für die künftige Wildblumenwiese, wusste Hofmann zu berichten.

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