Grundsätzlich geht es den Rangern jedoch vor allem darum, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, wie das Trio mit Yannick Bucher, Martha Koelbing und Raphael Böhm jüngst der Weiler Gemeindepolitik erklärte. 1750 Kontakte, 1050 ohne, dass ein Verstoß festgestellt wurde, stehen bislang unterm Strich. 74 Meldungen gingen an die Projekt-Partner, 53 davon auf Weiler Gemarkung.
So erfährt das Rathaus beispielsweise von umgestürzten Bäumen oder wenn der Mühleteich über die Ufer tritt und so die Wasserqualität gefährdet ist. 25 Führungen, sieben Info-Tische, 40 Kontaktaufnahmen und 44 Medienberichte können die Ranger außerdem beim Punkt „Vermittlung“ vorweisen, die im Weiler Hadid-Bau ihr Domizil haben.
Die Organisationsform des Rangerdiensts habe sich bewährt und der Aufbau eines Netzwerks über die Grenzen hinweg ist gelungen. Es handele sich bei der Rangerstelle, die auf drei Personen prozentual aufgeteilt ist, um einen wichtigen Beitrag zu einer grenzüberschreitenden Vernetzung in vielfältiger Hinsicht.
Außerdem sei man eine erste Anlaufstelle für die Bevölkerung und der Rangerdienst eine Schnittstelle zwischen Bürgern und Behörden. Angesichts der 100-Prozent-Stelle handle es sich aber um knappe personelle Ressourcen, um die Sichtbarkeit und Präsenz zu erreichen. Dennoch ist Aemisegger sicher: „Die Ranger sind das Gesicht des Landschaftsparks.“
„Beeindruckend und gut“
Gestellt werden die drei Ranger vom Büro Hintermann & Weber gemeinsam mit dem Trinationalen Umweltzentrum. 20 Prozent der Kosten für das Pilotprojekt im Dreiländereck trägt die Stadt Weil am Rhein, etwa 36 000 Euro pro Jahr. Der Landschaftspark erstreckt sich über 600 Hektar.
Rückendeckung von Weiler Gemeinderäten haben die Ranger. „Es ist beeindruckend und gut, was sie machen“, findet Grünen-Fraktionschef Martin Fischer. Als „wunderbare Sache“ sieht es Axel Schiffmann (UFW) an. Und Johannes Foege (SPD) sagt „danke für die Arbeit, die Sie leisten“.