Auch klanglich ließ die Orgel zu wünschen übrig: Das erste Register war nicht mehr spielbar. Durch die fehlende Luftversorgung der Pfeifen waren die Töne vor allem im Rückpositiv nur noch schwach zu hören. „Die insgesamt vier Register klangen alle gleich. Es gab keinen Unterschied zwischen den hinteren und den vorderen“, so der Organist. Im Zuge der Sanierung erhielten die Register wieder einen unterscheidbaren Charakter. „Beim Begleiten des Chors war der Sprung zwischen den lauten und leisen Tönen zu groß.“
Ab heute beginnt die Intonation, sprich das Einbauen der rund 1040 Pfeifen und das Abstimmen der einzelnen Teile aufeinander sowie auf den Kirchenraum. „Sobald nur eine Pfeife verwechselt wird oder fehlt, hört man das“, erklärte Brommer.
Insgesamt drei Monate wird die Orgelsanierung dauern, dabei wurde teilweise in der Werkstatt der Firma „Jäger und Brommer“ an der Orgel gearbeitet. Das technische Ergebnis ist bereits sichtbar. Die Gesamtkosten für die Sanierung betragen 75 000 Euro. „Unsere Kirchengemeinde wird jedoch zu gut zwei Dritteln vom erzbischöflichen Ordinariat bezuschusst“, erklärte Pfarrer Gerd Möller. Außerdem berichtete er, dass die Orgel bis zum Gottesdienst in der Osternacht wieder zum Klingen gebracht werden soll.