Weil am Rhein Fasziniert von den unbegrenzten Möglichkeiten

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Künstler Gregor Schmitz im Erlenhof mit einem seiner Lieblingswerke Foto: Saskia Scherer

Eine neue Ausstellung wird in der Seniorenwohnanlage Erlenhof gezeigt.

Der in Rheinfelden lebende Künstler Gregor Schmitz zeigt hauptsächlich Werke, die er mit Risstechnik angefertigt hat. „Diese habe ich vor rund zwei Jahren für mich entdeckt und sie hat mich nicht mehr losgelassen“, erzählt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Möglichkeiten dieser kreativen Technik seien unbegrenzt. „Es ist faszinierend, wie die Risse entstehen.“

Risstechnik zu sehen

Dafür trägt er zunächst eine selbst hergestellte Spachtelmasse auf. Zum Teil mit Trockenföhnen und der Pinselführung ließen sich die Risse ein klein wenig beeinflussen. Mit Acryltinte wird das Bild schließlich eingefärbt. Der Untergrund muss dafür zunächst nass gemacht werden, mit einer Pipette wird die Farbe aufgetragen.

Er arbeitet sehr intuitiv. „Ich fange einfach an, das Werk entwickelt sich während des Auftragens der Spachtelmasse. „Wenn man den Kopf rauslässt, entstehen manchmal die schönste Werke“, lacht er.

Mit diesen Ausstellungen will der für den Erlenhof zuständige Betreuungsdienst Schell kreative Impulse für Bewohner sowie Interessierte aus der Region bieten, teilt Mitarbeiterin Katharina Hoffmann mit, die für Kreatives und Sonderaktionen zuständig ist.

„Kunst wirkt“

„Kunst wirkt sich auf Menschen jeder Generation stets positiv aus. Auch auf von Demenz betroffene Menschen hat sie zuverlässige und spannende Effekte.“ Schmitz’ Werke werden bis Mitte Dezember im Erlenhof zu sehen sein, im Gemeinschaftssaal und im Flur. Eine kleine Vernissage ist im November geplant. Diese will der Künstler mit Panflötenspiel begleiten – eine weitere Leidenschaft von ihm.

Außerdem interessiert der Künstler sich noch für Lyrik. „Zu manchen meiner Arbeiten schreibe ich meine Gedanken auf, bis sich der Titel herauskristallisiert.“

Den Kontakt zum Erlenhof hat Schmitz über eine Bekannte geknüpft, die auch schon dort ausgestellt hat.

Wer Interesse hat, die Ausstellung im Erlenhof, Oberbaselweg 55/1, in Weil am Rhein zu besichtigen, kann sich per E-Mail an info@betreuungsdienst-schell.de an die Verantwortlichen wenden.

Gregor Schmitz

Am Niederrhein
wurde er im Jahr 1964 als achtes Kind einer bürgerlichen Familie geboren. Das Malen, die Lyrik und die Musik wurden ihm laut eigenen Angaben bereits in die Wiege gelegt. Doch erst spät, im Alter von 22 Jahren, erkannte Gregor Schmitz seine Talente in der bildenden Kunst, sagt er. Nach seiner Ausbildung zum Maler und Lackierer, in der Zeit des Wehrersatzdiensts, malte er sein erstes Gemälde. Es folgte die berufliche Neuorientierung zum Erzieher. Während der Ausbildung verlor er sein Herz an die Panflöte.

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