Fabio Kammerer und die Wiler Rhy Deufel werden nur im privaten Kreis unter Einhaltung der Regeln Fasnacht machen. Eine Fasnacht im Sommer sieht er eher kritisch. „Die Fasnacht ist ein fester Punkt im Kalender, ein Brauchtum, das nicht in den Sommer gehört.“ Ein Sommerfest mit Guggenmusik, das sei in Ordnung, solange es sich nicht um eine Guggenexplosion handle.
Sorgen um den Erhalt der Gemeinschaft macht sich Saskia Rützler von der Wiibergugge Quaakdäsche. Das Cliquenleben aufrechterhalten, wenn möglich gemeinsam proben und Erinnerungen posten, das hat sich die Clique vorgenommen. Und die Pläne der Lörracher? „Ich sehe das so“, sagt Rützler: „Lörrach ist Lörrach und Weil ist Weil.“ Jeder solle das tun, wozu er lustig ist.
„Es ist wahnsinnig schwierig, etwas zu planen, da wir ja nicht wissen, wie es im März aussieht“, stellt Manuela Schneider von den Wiler Hexen fest. Im Prinzip sei der Gedanke der Narrengilde, im Sommer eine Alternative anzubieten, eine gute Idee. „Dennoch, die schwäbisch-alemannische Fasnacht ist ein Brauchtum, das an feste Zeiten gebunden ist und so soll es auch bleiben.“ Wer von der Clique teilnehmen wolle, der soll dies tun. „Auf keinen Fall werden wir als Hexen vor Ort sein.“