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Weil am Rhein Jahresrückblick Festival nimmt neuen Anlauf

Beatrice Ehrlich
Die Österreicher „Erwin & Edwin“ heizten am zweiten Festivalabend den Besuchern auf dem Weiler Rathausplatz ein. Foto: Beatrice Ehrlich

Die erste Ausgabe des Drei-Länder-Stadt-Festivals war ein voller Erfolg.

Südliches Flair, Bratwurstduft und Bläserklänge satt: Unter anderem Namen und einer guten Mischung aus Bewährtem und Neuem hat im Juni das 3-Länder- Stadt-Festival Weil am Rhein mit Blasmusik seinen fulminanten Einstand gegeben. Für jeden Geschmack war etwas dabei: Absolute Stimmungsmaschinen waren die zehn Frauen des Balkan Paradise Orchestra aus Spanien als Hauptact des ersten Abends. Als sie die Bühne enterten, hielt es quasi niemanden mehr auf seinen Sitzen. Mit ihrem feurigen, mit beachtlichem musikalischen Können hinterlegter Auftritt sprengen die Spanierinnen alle Generationengrenzen.

Mit donnerndem Dröhnen der Bässe kündigten sich am zweiten Festivalabend „Erwin & Edwin“ auf dem Weiler Rathausplatz an. Da war der Rathausplatz noch ein bisschen voller: Kinder, Jugendliche und Erwachsene standen vor der Bühne und ließen sich anstecken von den vier Musikern, die wie Derwische herumwirbelnd auf die Bühne sprangen.

Mit dem Wetter hätten die Organisatoren um Kulturamtsleiter Peter Spörrer kein größeres Glück haben können: Der große Sturm tobte am Vorabend. Beim neuerdings um einen Tag nach hinten verschobenen Festivalstart am Freitag blieb der Himmel blau und durch die Straßen wehte eine erfrischende Brise.

Für Stimmung auf den Straßen sorgten „Marching Bands“, die manchmal aus einem ganzen Orchester, manchmal aber auch nur aus drei Mann bestanden. Sie hielt es jeweils nur kurz auf ihrer Bühne auf dem Sparkassenplatz.

Die verschiedenen Bläserformationen, die sich in der Mehrheit Blues-Standards, Old und Happy-Jazz verschrieben haben, starteten hier zwar mit einem kleinen Standkonzert. Sie zogen dann aber weiter durch die Menge mit mehreren Zwischenstopps bis zum Rathausplatz.

Auch die Weiler Vereine waren bei dieser neu konzipierten Ausgabe des Bläserfestivals mit im Boot: mit Ständen entlang der Hauptstraße, auf dem Sparkassen- und dem Rathausplatz. Vor den meisten davon bildeten sich an beiden Abenden lange Schlangen. Pommes frites und Burger waren der Hit, die von einer heimischen Metzgerei eigens hergestellten Rindswürste. Auch Merguez, Schupfnudeln, Crêpes und Fladenbrot fanden reißenden Absatz.

Mit wenigen Ausnahmen sehr zufrieden waren die Vereine mit ihrer Bilanz des ersten 3-Länder-Festivals. Von den Verantwortlichen war es ein Stück weit auch als Ersatz gedacht gewesen für das aufgegebene Altweiler Straßenfest. Es wurde viel gegessen und getrunken, zumindest an den meisten Ständen. Einige unter den wirtenden Vereinen, die eher abgelegen platziert waren, klagten aber auch über eine zu geringe Besucherfrequenz.

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