Weil am Rhein Feuerwehr bis 2.30 Uhr gefordert

Weiler Zeitung
Der Gefahrgutunfall entpupptre sich als langwieriger Einsatz für die Hilfskräfte. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Gefahrgutunfall

Weil am Rhein (sif). Der Gefahrguteinsatz im Weiler Bahnhof zog sich länger als geplant hin. Bis gestern früh um 1.30 Uhr dauerte das Umpumpen des leckgeschlagenen Kesselwagens durch die Werksfeuerwehr der BASF, der, wie berichtet, mit der hochentzündlichen Flüssigkeit Methylmetacrylat beladen war. Die Weiler Feuerwehrleute – 20 waren bis zuletzt im Einsatz – kehrten erst gegen 2.30 Uhr in die Feuerwache zurück.

„Das war schon heftig, wir waren stark gefordert“, sagte gestern Frank Sommerhalter, Leiter der Feuerwache und designierter Kommandant. Er leitete bis 24 Uhr den Einsatz der Weiler Wehr, während ab Mitternacht Kommandant Klaus Gempp das Kommando übernahm.

Welch starke Leistung die Feuerwehrleute insgesamt bei dem zweitägigen Einsatz, der in Efringen-Kirchen begann, sowie alle anderen Hilfskräfte von DRK und Polizei erbracht haben, hob Kreisbrandmeister Christoph Glaisner hervor. Die Zusammenarbeit, auch mit den Nachbarländern Schweiz und Frankreich, die über das Landratsamt sofort über den letztlich glimpflich ausgegangenen Vorfall informeirt wurden, verlief laut Glaisner bestens.

Sowohl Oberbürgermeister Wolfgang Dietz als auch der Kreisbrandmeister erneuerten im Zusammenhang mit dem Gefahrgutunfall die alte Forderung an die Bahn nach einem Havariebecken und einer Notwasserversorgung. Beide machten deutlich, dass ein längeres Zuwarten nicht zumutbar sei. Ein Havariebecken diene auch dem Schutz der Bevölkerung und der Einsatzkräfte.

u Siehe auch Bericht über die Antwort von OB Dietz an den FDP-Bundestagsabgeordneten Hoffmann.

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