Weil am Rhein Firmen interessieren sich für Weil

Weiler Zeitung
Weil am Rhein ist bei Unternehmen weiterhin eine gefragte Adresse. Foto: Marco Fraune

Wirtschaftsförderung: Anfragen bei der WWT / Beratung und Information

Weil am Rhein (mcf). Das Interesse von Unternehmen, im äußersten Südwesten der Republik anzusiedeln, ist trotz der Corona-Krise gegeben. Anfragen kommen wie schon vor Ausbrechen der Pandemie beim Weiler Wirtschaftsförderer Peter Krause an. „Es läuft reduziert, doch relativ normal“, erklärt der Geschäftsführer der Weil am Rhein Wirtschaft und Tourismus GmbH (WWT) im Gespräch mit unserer Zeitung. Wie berichtet, gibt es sogar „Unmengen von Anfragen“, in den Räumen der vorherigen Tourist-Info an der Weiler Hauptstraße ein Geschäft zu eröffnen, also in einer 1a-Lage.

Interesse an Lofo-Areal

Und auch der in der Erschließung befindliche neue Lofo-Gewerbepark ist bei Unternehmern auf dem Radar. „Die Anfragen sind da.“

Bislang fix ist die Ansiedlung von Lo-Cat Systems aus Schönau. Das Unternehmen hat sich hier schon das mit 13 300 Quadratmeter größte Einzelstück gesichert, während die weitere Vermarktung von Gewerbeflächen ab 1500 Quadratmetern läuft. Dabei gehen Stadt und WWT sehr selektiv vor, wie Krause unterstreicht. Produktion und Handwerk soll hier zum Zug kommen. „Von Vorteil ist auch, wenn mehrere Firmen auf dem Grundstück kooperieren.“ Denn klar sei auch, die Fläche sei nicht vermehrbar. Erst einmal steht die Erschließung bis zum Frühjahr an.

Gemeinsam mit WSW

Doch auch mit anderen Thematiken ist die WWT aktuell beschäftigt. Wie schon zu Beginn der Corona-Krise geht es anfragenden Unternehmern darum, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Hier arbeitet die Weiler Wirtschaftsförderung eng mit der des Landkreises zusammen, also der Wirtschaftsregion Südwest (WSW) und ihrem Geschäftsführer Alexander Maas. Eine entsprechende digitale Verlinkung weist auch den Weg dorthin.

Die Lage in dem aktuellen Teil-Shutdown stelle sich aber anders dar als noch im Frühjahr, als die Außengrenzen weitgehend dicht waren. Zwar berät die WWT, doch speziell agiert sie hier als „Ansprechpartner für die kleineren Unternehmen“, schildert Krause, denn die größeren seien auch über ihre Verbände auf dem Laufenden. „Und insgesamt läuft relativ viel über die Steuerberater“ – so auch aktuell hinsichtlich der November-Hilfe.

Wirtschaftstreffen 2021

Ob alle Weiler Unternehmer im kommenden Jahr nach dem abgesagten Wirtschaftstreffen in 2020 wieder zusammenkommen können, steht noch nicht fest. „Die Planung ist so, dass sich der Betrieb im Laufe des Jahres normalisiert“, hofft Krause auf ein Wirtschaftstreffen 2021.

Tourist-Info unterbringen

Derweil ist das städtische Tochterunternehmen dabei, räumlich neue Strukturen an der Schillerstraße zu schaffen. So bildet aktuell der Umzug der Tourist-Info von der Hauptstraße wenige Meter weiter den Schwerpunkt. „Wir rücken enger zusammen.“ Wobei angesichts der Corona-Abstandswahrung hier aktuell noch auf das zusätzliche Homeoffice gesetzt wird. Und von der Tourist-Info befinden sich auch drei bis vier Kräfte in Kurzarbeit. Das operative Geschäft läuft künftig nicht mehr als Präsenz-Stelle, sondern als Back-Office, wobei Krause auf die digitalen Informationskanäle plus Telefon-Auskünfte setzt.

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