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Weil am Rhein Flächen fehlen: Wehr-Neubau liegt auf Eis

Weiler Zeitung
Der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses am nordwestlichen Ortsrand von Märkt liegt auf Eis. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Vorhaben: Ernste Gesichter im Ortschaftsrat / Externe Beratung für Wehrbedarfsplan wird hinzugezogen

Von Daniela Buch

Weil am Rhein-Märkt. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Märkt wird verschoben. Am angedachten Standort am nordwestlichen Rand des Ortes fehlen die städtischen Grundstücksflächen, die zur Planung eines Gebäudekomplexes kombiniert für Feuerwehr, Ortsverwaltung und Jugendtreff benötigt würden.

Das Thema sorgte in der Sitzung des Ortschaftsrats am Mittwochabend für ernste Gesichter. Alt-Ortsvorsteher Rolf Rung stimmte als Einziger gegen den Vorschlag der Stadtverwaltung, den Vollzug des Gemeinderatsbeschlusses zur Errichtung eines neuen Feuerwehrgerätehauses solange auszusetzen, bis ein Ergebnis für den Feuerwehrbedarfsplan vorliege, der auf einen neuen Stand gebracht werden soll. „Ich kann diesem Vorschlag nicht zustimmen, weil ich der Meinung bin, dass die Sache in den vergangenen 18 Monaten verschleppt wurde, um genau diese Situation zu erzeugen“, erklärte er.

„Wir wissen, dass die Situation nicht besonders glücklich ist“, sagte Ellen Nonnenmacher, Leiterin des Rechts- und Ordnungsamts. Es ergebe aber auch wenig Sinn, weitere Planungen anzustellen, solange der Bedarfsplan noch nicht auf einem aktuellen Stand sei.

Ortsvorsteher: „Es ist unglücklich“

Der erhöhte Flächenbedarf hatte sich aufgrund des Wunsches ergeben, in das neue Feuerwehrgerätehaus künftig auch Räume für die Ortsverwaltung und eventuell noch einen Jugendtreff zu integrieren. Das heutige Rathaus soll komplett zu Wohnraum umgebaut werden.

Zur Realisierung des Objekts müssten Grundstücksflächen von privaten Dritten erworben werden. Indes habe sich bei der Kontaktaufnahme herausgestellt, dass ein Flächenerwerb mit für die Stadt akzeptablen Konditionen nicht in Betracht komme. Weitere Verhandlungen mit dem maßgeblichen Grundstückseigentümer würden vorerst keinen Erfolg versprechen.

Die örtlichen Grundstücksbesitzer seien sehr kooperativ und kompromissbereit gewesen, hielt Ortsvorsteher Stefan Hofmann in der Sitzung fest. „Es ist unglücklich, aber im Moment so machbar. Wir suchen nach einer Lösung“, meinte Ortschaftsrat und Feuerwehrkommandant Ulrich Weber.

Um eine möglichst objektive Beurteilung für die Bedarfsplanung der Feuerwehr zu erlangen, werde die Stadtverwaltung eine externe Beratung hinzuziehen, erläuterte Nonnenmacher. Kostenangebote hierfür seien bereits eingeholt worden, die Auswahlgespräche würden im Juni geführt.

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