Dass so wenig Gäste kommen, habe er in 40 Berufsjahren noch nie erlebt, berichtet Matti. „Das hatten wir uns anders vorgestellt.“ In anderen Freibädern sei die Situation dieselbe, weiß er. Selbst die Stammschwimmer seien nicht mehr gekommen. Diese hätten bemängelt, dass in Zeiten von Corona keine Saisonkarten erhältlich sind. „Eigentlich bräuchten wir täglich um die 500 Gäste. Bei schönem Wetter kamen sonst sogar bis zu 4500.“ Dieses Jahr sei es aber stets lediglich ein Bruchteil gewesen, selbst an Tagen mit 30 Grad, hat Matti beobachtet, dem noch keine konkreten Zahlen vorliegen. „Es war uns bewusst, dass etwa die 3G-Regel abschreckend ist. Wir haben auch nicht so viel erwartet.“ Die 60 000 Freibadbesucher, die in früheren Jahren erreicht wurden, seien nicht das Ziel gewesen. „Aber dass es so wenige sein werden, hätten wir nicht gedacht.“
Positiv sei jedoch, das unter den Gästen viele nette Menschen gewesen seien, die auch Verständnis für die besondere Situation gezeigt hätten. „Für die, die gekommen sind, war der Betrieb ein Erfolg, sie waren wirklich glücklich“, freut sich der Laguna-Geschäftsführer. „Und das war uns auch wichtig, dass wir die Badegäste glücklich machen können. Das ist gelungen“, meint Matti.