Doch dafür bedürfe es der passenden Plätze. Der aktuelle Rasenplatz halte den Belastungen durch Trainingseinheiten und Spielen kaum noch Stand. Erst am Wochenende sei bei einem A-Jugendspieler die Kniescheibe wegen des Bodens herausgesprungen, und ein C-Jugendkicker habe sich einen Bänderriss zugezogen, was Bilici ebenfalls in Zusammenhang mit den Platzverhätnissen sieht.
Hinzu kommt, dass sich die Friedlinger Fußballer angesichts aktueller „Juno II“-Planungen sorgen. Statt des Hartplatzes wurden im Mai von der Stadt eine überdachte „Mc Arena“ mit einer Spielfläche von 40 mal 20 Metern sowie ein Spielfeld mit einer Fläche von 60 mal 40 Metern vorgestellt. Man verlöre einen kompletten Platz. „Im schlimmsten Fall müssten wir diesen Plan annehmen“, kritisiert Bilici.
Bei fast jedem Wetter spielen
So stünde künftig nur der Rasenplatz für Wettkampfspiele zur Verfügung. Dank einer Flutlichtanlage könne hier lange gekickt werden, doch nach Ansicht des Sportlichen Leiters bedürfe es neben dem Rasenplatz einen Kunstrasenplatz, der bei fast jedem Wetter bespielt werden kann. „Der Rasen hält die Belastung ansonsten nicht aus.“ Schließlich kalkuliert der vor knapp zwei Jahren fusionierte Verein mit mehr Meisterschaftsspielen angesichts von mehr Mannschaften.
Erst nach der aktuellen Aufwertung des Nonnenholz-Areals und den Arbeiten beim FV Haltingen an der Reihe zu sein, hält Bilici für „viel zu spät“. Insgesamt bestehe ein Investitionsstau auf dem Sportplatz-Gelände. „Der Sanitärtrakt ist auch veraltet.“ Hier sei es ebenfalls an der Zeit, zu investieren. Der Verein hofft daher, dass man gehört wird.
Erster Bürgermeister Christoph Huber hatte zuletzt erklärt, dass man sich noch in Gesprächen mit den Vereinsvertretern von Bosporus FC Friedlingen befinde, die noch von den Plänen überzeugt werden müssten. Gestern verwies er auf Anfrage unserer Zeitung lediglich auf die anstehenden Beratungen in den Fachausschüssen Mitte dieses Monats.