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Weil am Rhein Für 100 neue Arbeitsplätze

Marco Fraune
Auf dem Messeplatz baut die Sparkasse Markgräflerland ihr Dienstleistungszentrum. Foto: Saskia Scherer

Gemeinderat: Änderung des Bebauungsplans Messeplatz für Sparkassen-Neubau

Weil am Rhein - Der städtebauliche Vertrag zur ersten Änderung des Bebauungsplans Messeplatz ist im Gemeinderat einstimmig abgesegnet worden. Nur die SPD-Fraktion enthielt sich geschlossen ihrer Stimme. Damit wird der Weg für den Neubau des Dienstleistungszentrums geebnet, in dem rund 100 neue Arbeitsplätze entstehen sollen.

Genau auf diese Anzahl hob auch Erster Bürgermeister Christoph Huber ab. „Man muss mit Ausnahme des Rathauses weit gucken, bis so eine Arbeitsplatzdichte pro Quadratmeter vorliegt“, verwies er auf die zu veräußernde Grundstücksfläche von 3500 Quadratmetern. Hierzu musste aber der Bebauungsplan in der Form geändert werden, dass das Areal nicht mehr als allgemeines Wohngebiet definiert ist, sondern nun als urbanes Gebiet gilt.

Ein zentrales Anliegen von Stadt und Rat war auch, die durch das Sparkassen-Dienstleistungszentrum entfallene Wohnfläche zu kompensieren. Dies wird nun dadurch erreicht, dass in Friedlingen im mittlerweile abgerissenen Sparkassen-Bau neuer Wohnraum entsteht. Am Messeplatz kann im benachbarten Baublock zudem die Bruttogeschossfläche erhöht werden, womit laut Stadtbauamtsleiter Christian Renner unterm Strich wieder die gleiche Baufläche steht wie vor der Dienstleistungszentrums-Planung.

Im städtebaulichen Vertrag zwischen Stadt und Sparkasse Markgräflerland ist auch die Sicherung einer öffentlichen Nutzung der Tiefgarage an Wochenenden und Feiertagen festgehalten. Zudem gibt es einen Freiflächengestaltungsplan zur Beurteilung und Planung des städtebaulichen Umgriffs insbesondere im Bereich des Bognor-Regis-Platzes. Auch gibt es eine Vereinbarung zum Grünausgleich und Regelungen zur Kostentragung, listete Renner im Gemeinderat zentrale Punkte auf. Die öffentliche Nutzung des veräußerten Geh- und Radweges zwischen Neubau-Wohnbebauung und Dienstleistungszentrum ist ebenso im städtebaulichen Vertrag festgehalten.

Die erste Änderung des Bebauungsplans wurde zuletzt zwar offengelegt, doch es sind keine privaten Stellungnahmen eingegangen, zehn Träger öffentlicher Belange äußerten sich hingegen.

Letztlich signalisierte der Gemeinderat grünes Licht. In städtebaulicher Hinsicht sei die Umsetzung „nicht gelungen“, kritisierte lediglich Johannes Foege, dessen SPD-Fraktion sich auch komplett ihrer Stimme enthielt. Denn die Gebäude würden sogar bis an den Straßenrand rücken.

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