Weil am Rhein Für die Allgemeinheit einiges getan

Weiler Zeitung
Heinz Roßhirt wird morgen 85 Jahre alt.Foto: wz Foto: Weiler Zeitung

Porträt: Heinz Roßhirt feiert morgen seinen 85. Geburtstag / Vielfältig aktiv

Weil am Rhein (sc). Heinz Roßhirt, der über vier Jahrzehnte seine Gipser- und Stuckateurfirma geführt hat und sich darüber hinaus sowohl kommunalpolitisch als auch in vielfältiger Weise im Vereinsleben engagierte, feiert am morgigen Sonntag seinen 85. Geburtstag.

Die Jugendzeit

Geboren ist der Jubilar in Unsleben bei Bad Neustadt, wo er aufgewachsen ist. Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Gipsers und Stuckateurs. Die Arbeit war rar, so dass sich Heinz Roßhirt entschloss, auf Wanderschaft zu gehen. Acht Jahre lang sei er der Arbeit hinterhergelaufen, habe neue Praktiken kennengelernt und seine Kenntnisse erweitert, erinnert sich der Jubilar. 1957 führte ihn sein Weg nach Weil am Rhein, wo er seine Frau Erna kennenlernte. Gemeinsam hat das Paar zwei Kinder, zwei Enkel und zwischenzeitlich gehören drei Urenkel zur Familie.

Eigener Betrieb

1962 absolvierte der Jubilar seine Meisterprüfung und gründete in der Folge seinen Gipser- und Stuckateurbetrieb mit Trockenbau „HeiRo“ in Weil. Es folgte 1972 der Umzug nach Haltingen an den Rennemattenweg, wo sich fortan die Werkstatt und das Wohnhaus der Familie befand. 2003, nach 40 Jahren, verkaufte er sein Geschäft, wobei er auch während des Ruhestands weiterhin seine langjährigen Kunden betreute. Für seine Verdienste wurde der Handwerksmeister mit dem Diamantenen Meisterbrief der Handwerkskammer ausgezeichnet.

In CDU und im Rat

Während dieser 40 arbeitsreichen Jahre nahm sich Heinz Roßhirt dennoch Zeit, sich in Vereinen und in der Kommunalpolitik zu engagieren. „Mit Demut und Freude schaue ich auf die Dinge, die ich für die Allgemeinheit tun durfte“, sagt der Jubilar heute. Zehn Jahre prägte er die Geschichte Haltingens als Ortschaftsrat mit. Sich im Ortschaftsrat einbringen zu können, das sei ein Höhepunkt seiner kommunalpolitischen Arbeit gewesen, so der Jubilar.

Er war auch Gründungsmitglied der CDU-Mittelstandsvereinigung, stellvertretender Vorsitzender in Weil sowie Vorstandsmitglied auf Kreis- und auf südbadischer Ebene. Seinem Anstoß ist es zu verdanken, dass sich der Sport im Namen eines Gemeinderatsausschusses (KSVA) wiederfindet. Noch heute interessiert sich Roßhirt für die Kommunalpolitik und verfolgt diese beim täglichen Lesen der Zeitung. Da die Tochter, Eva-Maria Bozenhardt, als CDU-Stadträtin aktiv ist, hat Roßhirt Gelegenheit, das Geschehen aus nächster Nähe mitzuerleben.

Privat aktiv

Aber auch ganz privat brachte sich der gesellige und aktive Mann ein. So etwa als Turner und Übungsleiter beim ESV, wo er auch zwei Wahlperioden stellvertretender ESV-Vorsitzender war. Die Förderung des Kegelzentrums und die Mitbegründung des ESV-Volkslaufs kann er sich auf die Fahne schreiben. Bis zu seinem Umzug nach Haltingen gehörte er dem Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirche St. Peter und Paul in Weil an. Auf seine Initiative hin gründete sich der Eisstockclub, dessen Vorsitzender er 15 Jahre lang war. Fußballspiele des SV Weil und des SC Freiburg besuchte er immer sehr gerne. Und er ist ein glühender Fan des Heimatdichters Johann Peter Hebel, in dessen Gedichten und Geschichten er gerne liest. Viele Ehrungen, beispielsweise für 60 Jahre Mitglied in der Kolpingfamilie oder für die 40-jährige Mitgliedschaft in der CDU wurden dem Jubilar im Lauf der Jahre zuteil.

Heute ist es ruhiger geworden, Roßhirt pflegt seinen großen Freundeskreis, hält gerne Kontakt zu seiner bayrischen Heimat und unterstützt seine Frau bei den täglichen Arbeiten. Das Jubelfest wird im Kreis der Familie gefeiert.

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