Umwelt: Grüne ärgern sich über Müll in der Natur / Oft fehlen Abfalleimer
Weil am Rhein (sas). Das Thema Müll in der Natur ist ein Dauerbrenner, weshalb die Weiler Grünen auch schon mehrfach Sammelaktionen angeboten haben (wir berichteten).
In der Mitgliederversammlung erzählte Vorsitzender Thomas Bayer, dass er bei einem kürzlichen Spaziergang im Naturschutzgebiet Petite Camargue Alsacienne eine ganze Tüte mit einfach weggeworfenem Abfall füllen konnte. „Die Gesellschaft sollte umdenken“, mahnte er.
Bayer regte zudem an, über das Weiler Jugendparlament Jugendliche für das Problem zu sensibilisieren. „Wir sollten sie aber nicht als Schuldige darstellen“, betonte Nicole Sütterlin, neu gewählte Vorsitzende der Grünen. „Aber sie sollten es als Hänschen lernen, sonst lernt es Hans nimmermehr“, erklärte Bayer.
Auch an Schulen sollte für das Thema sensibilisiert werden, fand Martin Fischer. „Dort landet Zeug achtlos in den Ecken, und auch viele Pfandflaschen werden einfach entsorgt“, wunderte er sich.
Beisitzerin Selina Thomann wies darauf hin, dass oft keine Mülleimer zur Verfügung stünden oder diese bereits voll seien. „Klar, im Naturschutzgebiet will man vielleicht keine, aber in der Stadt braucht es die Möglichkeit, seinen Müll zu entsorgen.“
Annette Bayer konnte bestätigen, dass viele Bürger Mülleimer vermissen würden, außerdem Hundetütenspender. „Ich werde so oft angesprochen.“ Allerdings ziehe das Aufstellen von Mülleimern oft das Problem illegaler Hausmüllentsorgung nach sich – vor allem in Gegenden, in denen nicht so viel los ist.
