Weil am Rhein Für guten Zweck engagiert

Weiler Zeitung
Bei der Spendenübergabe (v.l.): Erik Stier, Schulleiter Martin Haas, die Klassensprecher der Klassen 6b und 8c, die sich als Spendenkönige herausstellten, sowie Pfarrer Uwe Gräb Foto: zVg/Matthias Mühl Foto: Weiler Zeitung

Unterstützung: Schülerhilfsprojekt am Kant-Gymnasium / 4400 Euro überwiesen

„Der Hilfe ein Gesicht geben“: Unter diesem Motto hat der Schulleiter des Kant-Gymnasiums, Martin Haas, nicht nur mehr als 200 Schüler begrüßen können, sondern auch einen großen Scheck überreicht.

Weil am Rhein. Die Fünft- und Sechstklässler verfolgten, wie die Spende von mehr als 4400 Euro an Pfarrer Uwe Gräb aus Stuttgart, Geschäftsführer des Vereins für die Schneller-Schulen, übergeben wurde. Das Geld konnte im vergangenen Jahr gesammelt und bereits überwiesen werden.

Religionslehrer Erik Stier moderierte ein Gespräch darüber, mit welchen Ideen die Schüler sich am – wegen des mündlichen Abiturs – unterrichtsfreien Tag engagiert haben. Seit vielen Jahren schon war es guter Brauch, dass die Spenden im Abiturdankgottesdienst für die Schneller-Schulen in Syrien, Jordanien und im Libanon gesammelt wurden. Seit dem vergangenen Jahr engagieren sich nun auch die Klassen der Unter- und Mittelstufe am Sozialen Tag für diese Einrichtungen.

Dabei kommt es darauf an, Solidarität zu zeigen mit jungen Menschen, denen es nicht so gut geht wie den Bürgern in Deutschland. Sie überlegen sich dazu, wen sie für ein paar Stunden durch ein eigenes kleines Projekt unterstützen können und dafür eine kleine Spende zu bekommen. Die einen helfen den Großeltern, andere sind Babysitter oder verkaufen Kuchen auf dem Rathausplatz. Der Ertrag im vergangenen Jahr waren 4000 Euro.

Uwe Gräb gab der Hilfsaktion insofern ein Gesicht, als er aus dem Leben einzelner Schüler erzählte, denen die Friedens- und Bildungsarbeit der Schneller-Schulen zu gute kommt. Man konnte erfahren, wie wichtig diese Arbeit in dem politischen und religiösen Spannungsfeld des Nahen Ostens ist, wenn dort muslimische und christliche Kinder zusammen leben und lernen. Auch gibt es Hilfe für Binnenflüchtlinge in Syrien.

Ihr Interesse an dem Thema zeigten die Schüler durch ihre Fragen über die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen in den genannten Ländern.

Zuletzt bedankte sich noch Religionslehrer Gert Schramm, durch den die Hilfe für die Schneller-Schulen vor vielen Jahren ins Blickfeld geriet, bei dem Referenten mit einem Kant-Holz.

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