Weil am Rhein Für „Industrie 4.0“ gerüstet

Weiler Zeitung
In den Gewerbegebieten wurde Breitband verlegt. Foto: Fraune Foto: Weiler Zeitung

Breitband: Die großen Gewerbegebiete komplett angeschlossen

Weil am Rhein. Mit den gerade abgeschlossenen Arbeiten zum Breitbandausbau im Rheinvorland sind ab sofort alle Weiler Gewerbegebiete nördlich des Palmrainzubringers (B 532) an das Glasfasernetz angeschlossen, teilte Erster Bürgermeister Christoph Huber im Gemeinderat mit. „ Damit sind die dort ansässigen Betriebe für das Gigabit-Zeitalter – auch ,Industrie 4.0’ genannt – gerüstet.

Neben dem Gebiet Rheinvorland gehören der bereits im Juli in Betrieb genommene Rebgarten, das Rheinhafenareal und das Gewerbegebiet Wörth in Märkt dazu. „Mit dem Ausbau ist ein entscheidender Schritt für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Weil am Rhein gemacht“, betont Huber in seiner schriftlichen Mitteilung.

Die Betriebe können bereits seit einigen Tagen mit den neuen Anschlüssen arbeiten. Im nächsten Schritt geht der Zweckverband den Breitbandausbau in Friedlingen an.

Besondere Herausforderung während des Baus war laut Verwaltung der Schwerlastverkehr in den Gewerbegebieten, die gleichzeitig als Logistikdrehscheibe fungieren. Dies machte eine ständige Abstimmung der Arbeiten auf durchfahrende Lastwagen notwendig, was zahlreiche Unterbrechungen mit sich brachte.

Der Ausbau kostete 1,6 Millionen Euro, von denen 724 000 Euro das Land Baden-Württemberg als Zuschuss übernahm. Der restliche Betrag finanziert sich nach und nach durch die Anschlussverträge der Nutzer. Möglich macht diese Investition der Zweckverband Breitband, der auch die Koordination des Projekts innehatte.

Nach dem Beschluss des Gemeinderats im März 2017 erfolgte der Spatenstich bereits im Oktober desselben Jahres. Die Vorgabe des Gemeinderats, erst mit dem Ausbau zu beginnen, wenn eine Anschlussquote von mindestens 40 Prozent erreicht ist, trieb das Projekt voran, so dass nach Informationsveranstaltungen des Zweckverbands, der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft WWT und der Stadtverwaltung die Quote bereits im Mai 2017 erfüllt war. Inzwischen liegt die Anschlussquote jedoch bei über 60 Prozent. Das heißt, rund zwei Drittel der möglichen Anschlussnehmer hat bisher einen Vertrag unterzeichnet, so Huber.

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