Nachgefragt: Verstärkter Einsatz während der Buurefasnacht / Sicherheitskonzept
Weil am Rhein (sif). Wenn andernorts am Donnerstag das Häs wieder im Schrank verstaut wird, geht es in Weil am Rhein erst richtig los. Die Buurefasnacht hält vier Tage lang bis zum Sonntag mit dem großen Umzug als Höhepunkt auch die Polizei in Atem. Siegfried Feuchter sprach mit Revierleiterin Kathrin Mutter.
Frage: Ist die Polizei gewappnet für den närrischen Endspurt?
Wir sind gut aufgestellt für die Buurefasnacht und rufen alle verfügbaren Kräfte dazu auf. Die Fasnacht ist für uns eine besondere Herausforderung mit der Buurefasnacht als Höhepunkt.
Frage: Gibt es in diesen Tagen eine Urlaubssperre für die Polizeibeamten des Reviers?
Nein, das nicht. Wir planen aber umsichtig für solche Hochzeiten. Und die Kolleginnen und Kollegen wissen, dass in diesen Tagen nur eine begrenzte Zahl Urlaub machen kann.
Frage: Wie viele Beamte werden im Einsatz sein?
Genügend. Für den Umzug am Sonntag bekommen wir zusätzlich noch eine Gruppe der in Bruchsal stationierten Bereitschaftspolizei. Das komplette Wochenende – am Samstag ist ja noch das große Gugge-Monsterkonzert – werden wir rund um die Uhr im Einsatz sein.
Frage: Verlief die Fasnacht bislang friedlich?
Überwiegend. Schwerpunkt waren die Veranstaltungen im Rebland und Kandertal. Mit Ausnahme von kleineren Körperverletzungen in dem einen oder anderen Fall, bedingt auch durch zu hohen Alkoholkonsum, gab es zum Glück nichts Gravierendes.
Frage: Gibt es während der tollen Tage verstärkte Alkoholkontrollen?
Alkoholkontrollen machen wir immer wieder, allerdings wird es während Buurefasnacht keine spezielle Aktion geben. Das heißt aber nicht, dass wir nicht ein besonderes Augenmerk darauf richten, ob sich jemand alkoholisiert ans Steuer setzt. Außerdem führen wir auch während der Fasnacht unsere Kontrollen im Zusammenhang mit den Einbrüchen fort. Und diese werden kombiniert. Wenn also dabei ein alkoholisierter Autofahrer erwischt wird, hat es entsprechende Konsequenzen. Ganzheitliche Kontrollen nennen wir das.
Frage: Greift das Sicherheitskonzept der Weiler IG Straßenfasnacht?
In jedem Fall ist das eine gute Sache. Die Federführung liegt bei der Stadt als Ortspolizeibehörde. Wir sind aber involviert. Mit am Tisch sitzen neben Vertretern der IG auch Feuerwehr, THW und die Straßenverkehrsbehörde. Alle, die Verantwortung bei den Veranstaltungen tragen, sind eingebunden. Bereits nach dem Umzug wird es eine Nachbesprechung geben, wobei dargelegt wird, was funktioniert hat, was nicht und was noch verbessert werden sollte. Damit können wir aufgrund der aktuellen Geschehnisse beim nächsten Mal reagieren und die Sicherheitsvorkehrungen weiter verbessern. Diese Besprechungen aller Beteiligten machen Sinn.
