Weil am Rhein Gateway: Stickelberger hakt nach

Weiler Zeitung
Rainer Stickelberger Foto: zVg

Weil am Rhein. Das Schweizer Infrastrukturprojekt Gateway Basel-Nord (GBN) sorgt auf

Weil am Rhein - Das Schweizer Infrastrukturprojekt Gateway Basel-Nord (GBN) sorgt auf Weiler Seite weiterhin für kritische Nachfragen. Der Haltinger Landtagsabgeordnete Rainer Stickelberger (SPD) startet einen neuen Anlauf, dass die Interessen der Anlieger aus Otterbach und Friedlingen Berücksichtigung finden. Schon in der Vergangenheit hatte er sich dafür stark gemacht und im Winter auch das Regierungspräsidium angeschrieben.

Lärmbelastungen, Umweltprobleme und Sicherheitsrisiken befürchtet

Zahlreiche Anwohner befürchten Lärmbelastungen, Umweltprobleme und Sicherheitsrisiken, die von den Schweizer Verantwortlichen nur unzureichend berücksichtigt würden. Im Antwortschreiben hatte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer damals auf ein Gutachten des Eisenbahnbundesamts verwiesen, das die Befürchtungen der Anwohner hinsichtlich des Lärmschutzes bestätigte.

Ebenso hielt Schäfer fest, dass es von Schweizer Seite noch keine Reaktion auf dieses Gutachten gegeben hätte. Sie kündigte an, dass ihre Behörde hier noch einmal aktiv würde und das Landratsamt Lörrach und die Stadt Weil am Rhein bei weiteren Gesprächen unterstützen würde.

Auch in Basel formierte sich in der Zwischenzeit Widerstand. Im November stimmt die Bevölkerung über die Finanzierung des im GBN enthaltenen Hafenbeckens 3 ab.

Aktuelle Situation diskutiert

Mit dem Präsidenten des Dorfvereins Kleinhüningen und erklärtem Projektgegner Georges Böhler sowie dem Weiler Anlieger Rolf Weiß diskutierte Stickelberger nun die aktuelle Situation. In der Folge hat sich der SPD-Abgeordnete erneut an Schäfer gewandt. In seinem Schreiben bittet Stickelberger die Regierungspräsidentin um neue Informationen zum aktuellen Sachstand. Mittlerweile sei fast ein halbes Jahr vergangen, so Stickelberger. „Es wird Zeit, dass das Regierungspräsidium Ergebnisse präsentiert.“

Schreiben auch an DB In einem zweiten Schreiben wendet sich Stickelberger an Thorsten Krenz, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg. Das Projekt werde schließlich auf einem ehemaligen Gelände der DB realisiert und betreffe konkret den Umschlagbahnhof in Weil am Rhein. Darum will Stickelberger von Krenz wissen, wie sich das Projekt auf die strategischen Interessen des DB-Konzerns auswirkt und welche Konsequenzen man dort insbesondere für den Standort Weil am Rhein sieht.

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