Ein wesentliches Sanierungsziel bestehe im Erhalt und der Stärkung Altweils als Wohnstandort durch Instandsetzung der sanierungsbedürftigen denkmalgeschützten und ortsbildprägenden Gebäude. „Darüber hinaus soll das Gebiet als lebendiges Quartier generationengerecht gestärkt und weiterentwickelt werden.“ Durch sinnvolle Nachverdichtungsmaßnahmen und Modernisierung des Bestands sollen unter anderem Bauflächen im Innenbereich aktiviert und der Generationswechsel begleitet werden, heißt es. „Leerstände oder Funktionsverluste sollen vermieden beziehungsweise planerisch gesteuert werden.“
Allgemeine Ziele
Als ein allgemeines Ziel definiert wurde die Schaffung von neuem Wohnraum. Innerhalb des Gebiets liege ein Reaktivierungs- und Neubaupotenzial von eineinhalb Hektar Grundfläche vor, wie die Grobanalyse schon gezeigt habe. Die Schaffung von Barrierefreiheit an öffentlichen Gebäuden oder auch neue Kinder-Spielflächen (bislang fehlt ein ansprechender Spielplatz für Kinder verschiedener Altersgruppen) zählen zur Stärkung als lebendiges Quartier, was ein weiteres allgemeines Ziel ist.
Das gilt auch für die Attraktivierung der öffentlichen Räume, die Schaffung eines zentralen Treffpunkts als Mittelpunkt des Altweiler Lebens, die Verbesserung der Verkehrssituation durch verkehrsberuhigende Maßnahmen und gegebenenfalls Parkraumbewirtschaftung, die Verbesserung der Fuß- und Radwegesituation (auch die Gehwegebeziehung entlang der Bahnanlage) oder auch die Verlagerung gebietsfremder Nutzungen.
Tram, Park und Schlößli
Angestrebt werde als wesentliches Sanierungsziel, nach einer Tram-Verlängerung auch den Läublinpark zu berücksichtigen, in dem einiges verbessert werden könnte. Im Fokus ist auch das Gebäude der ehemaligen Schuhmacherwerkstatt Dittes (Hauptstraße 130), das von der Stadt gekauft wurde.
Angegangen werden soll zudem eine Verkehrsberuhigung. „Dazu könnten verschiedene bauliche verkehrsberuhigende Maßnahmen in Kombination mit Einbahnstraßenregelungen in Erwägung gezogen werden.“
Besondere Immobilien, wie das Schlößli könnten auf besondere Art gefördert werden. „Es gilt zu prüfen, inwieweit zunächst Konzepte zur Nutzung entwickelt werden sollten.“ Die Brunnen in Alt-Weil stellen laut der Steg „ein besonderes Potenzial“ dar. Sie sollen laut dem Büro im Rahmen einer Gesamtkonzeption aufgewertet werden. Dass der Fokus darauf liegt, hatte Huber bei der Bürgerveranstaltung mit Stadtspaziergang und „Zukunftswerkstatt“ im Juli 2019 als Vision angeführt.