Dieses sollte einerseits als Ergänzung des im zweiten Obergeschoss geplanten vorsorgenden medizinischen Angebots mit Fitnessbereich sowie Praxen für Zahnchirurgie und einer Praxis für plastische Chirurgie fungieren. Andererseits, und vor allem darin sah der Investor laut der Mitteilung das enorme Potenzial der Aufstockung, sollte das Ärztezentrum aufgrund seines Leistungsspektrums eine Ausstrahlungswirkung auf die Schweiz und Frankreich entfalten.
Höhenentwicklung wird kritisch gesehen
Die hierfür vorgesehene Änderung des Bebauungsplans hatte die Cemagg im Vorfeld mit der Verwaltung abgesprochen. Jedoch hat der Gemeinderat nun in nichtöffentlicher Sitzung der Einleitung eines Verfahrens zur Änderung des Bebauungsplans nicht zugestimmt. Eine detaillierte Begründung liege der Cemagg, die über den Beschluss schriftlich informiert worden sei, nicht vor. Erster Bürgermeister Christoph Huber erwähne hier lediglich, dass die mit der Aufstockung verbundene Maximierung der Grundstücksnutzung kritisch gesehen werde. Die Änderung der Höhenentwicklung des Gebäudes sei mit der stadtplanerischen Zielsetzung nicht vereinbar.
Der Investor halte diese Gründe nicht für tragfähig und bedauere die Entscheidung daher. Von Beginn an habe die Cemagg bei dem Nutzungskonzept für die Dreiländergalerie auf Vielfalt gesetzt. So seien neben den rund 16 500 Quadratmetern Verkaufsfläche für den Einzelhandel verschiedene Nutzungen vorgesehen: Gastronomie, Unterhaltung, Dienstleistung und nicht zuletzt die medizinische Versorgung.
„Ziel des Projekts ist, den Versorgungsanspruch der Stadt zu stärken. Neben den Bedürfnissen des alltäglichen Lebens verstehen wir darunter vor allem auch ein herausragendes, hochmodernes medizinisches Angebot, das ein hohes gesellschaftliches Gut in den Vordergrund stellt: unsere Gesundheit“, betont Andreas Thielemeier, Cemagg-Geschäftsführer.
Dass nun ausgerechnet an diesem bedeutenden Punkt keine Einigung gefunden werden konnte, bedauere er sehr.