Durch die angespannte Verkehrssituation wird die Arbeit der Polizei und die der Rettungskräfte bei einem Ernstfall erschwert. So hat beispielsweise die Feuerwehr mit Kommandant Frank Sommerhalter an der Spitze stets den Schlaufenkreisel im Blick, um bei einem Einsatz möglicherweise eine andere Route wählen zu können.
Die Stadt hat schon einiges probiert, um die Situation zu entschärfen und um auch die Durchfahrt für die Straßenbahnen am Friedlinger Kreisel zu gewährleisten. Eine kamerabasierte Ampelschaltung soll die Pünktlichkeit der Tram ebenso verbessern. denn auch die Straßenbahnen bleiben oft im Verkehrsstau stecken. Der Einsatz von Parkeinweisern vor dem Zoll soll in der Adventszeit die angespannte Lage an den Samstagen verbessern.
Für Günther Merz, Manager des Rheincenters, ist die Situation vor dem Zoll, wo sich Einkaufstouristen ihre grünen Zetteln abstempeln lassen, eine der Hauptursachen für die „chaotischen Verkehrsverhältnisse“. Dass es dort nur zwölf Parkplätze gebe, sei ein Unding. Deshalb bilden sich lange Rückstaus mit der Folge, dass im Kreisel minutenlang nichts gehe und auch die Ausfahrt aus dem Rheincenter-Parkhaus zur Geduldsprobe wird. „Es wurde damals versäumt, den Kreisel zweispurig auszubauen“, meint Merz, für den es jetzt kaum noch Optimierungsmöglichkeiten gibt: „Man wird wohl damit leben müssen.“ Einen Hoffnungsschimmer sieht er dennoch: Das geplante elektronische Abfertigungsverfahren könnte am Zoll eine Entlastung bringen.