Weil am Rhein: Gefahrguteinsatz: Feuerwehr löst am Weiler Bahnhof brandgefährliche Situation - Weil am Rhein

Die Freiwillige Feuerwehr war am Weiler Bahnhof fast fünf Stunden mit einem Gefahrguteinsatz beschäftigt.

Weil am Rhein (mcf). Ein undichter Kesselwagen hat am frühen Samstagmorgen zahlreiche Einsatzkräfte in Weil am Rhein über Stunden hinweg in Atem gehalten. Letztlich konnte das Austropfen der benzinartigen und damit leicht endzündlichen Flüssigkeit in Höhe der Friedensbrücke gestoppt werden. Menschen kamen nicht zu Schaden, die B3 zwischen Stuhlkreisel und Bühlstraße war während des Einsatzes gesperrt.

Bei einer Routinekontrolle fiel gegen 0.30 Uhr vor der Abfahrt des aus Italien kommenden Kesselwagens auf, dass es aus dessen Bodenablassventil tropfte. Daraufhin machten sich 35 Wehrkräfte der Messgruppe Haltingen, der Dekontaminationsgruppe Ötlingen und der Abteilung Stadt unter Einsatzleitung von Kommandant Frank Sommerhalter zu den am Bahnsteig unterhalb der Friedensbrücke liegenden Gleise auf. Hier flossen etwa fünf Tropfen pro Sekunde aus dem undichten Wagen, womit bis zum Abdichten unterm Strich 13 Liter aufgefangen wurden.

Das Hauptproblem stellte vor allem die Brandgefährlichkeit des Stoffes dar. Somit befanden sich unter den zehn Einsatzfahrzeugen auch Löschfahrzeuge. Die Wehrkräfte legten eine Wasserleitung von der Weiler Stadtbibliothek die Hangkante herunter zur Friedensbrücke, die während des Einsatzes für den Verkehr aber befahrbar blieb, wie Feuerwehr-Sprecher Markus Utke im Gespräch mit unserer Zeitung nach dem Einsatz erklärte.

Im Gefahrgut-Einsatz standen nicht nur die Weiler Wehrleute, sondern am Einsatzort waren auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Claus Werner, ein Vertreter des Kreis-Umweltfachbereichs, der Notfallmanager der Bahn sowie das DRK, das zuerst mit dem Regelrettungsdienst für den Notfall bereitstand. Später wurde dieser durch die Ehrenamtlichen des DRK-Ortsvereins Weil-Haltingen abgelöst.

Nach rund fünf Stunden war der Einsatz beendet.