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Weil am Rhein Gelegenheit des Austauschs

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Ahmet Türkmen, Hüsnü Yildiz und Imam Erdogan Sentürk beim Tag der offenen Moschee in Friedlingen Foto: Joachim Pinkawa

Glaube: „Tag der offenen Moschee“ in Friedlingen

Weil am Rhein -  Die Ditib-Moschee und das Gemeindezentrum im Weiler Stadtteil Friedlingen hatten am Samstag von 10 bis 17 Uhr ihre Pforten geöffnet.  Aufgrund der aktuellen Umstände mussten sich die Besucher beim diesjährigen „Tag der offenen Moschee“ aber an klare Hygiene-Auflagen halten. „Auch mit den Bestimmungen und Auflagen der Corona-Pandemie ist der Tag der offenen Moschee für uns eine wichtige Gelegenheit des Austausches, ein Forum des gegenseitigen Kennenlernens und des Dialogs“, erklärte Imam Erdogan Sentürk den Gästen am Mittag in der Weiler Moschee an der Tullastraße.

In Anwesenheit von Hüsnü Yildiz, dem Vorsitzenden des Vereins Ditib, sowie mit Hilfe des Vorstandsmitglieds Ahmet Türkmen als Übersetzer, erläuterte Imam Sentürk das vom Koordinationsrat der Muslime in Deutschland für dieses Jahr herausgegebene Motto des Tages, „Glaube in außergewöhnlichen Zeiten“. Der Imam beschrieb das Motto als „Umgang miteinander in schweren Zeiten und Situationen“ mit den Worten, „wir sollten keine Angst haben, sondern gemeinsam und einander helfend mit Zusammenhalt die schwierige Zeit überwinden“.

Freitagsgebet mit weniger Gläubigen

Nach einem Rundgang durch die verschiedenen Räume wurde den Gästen in einer Filmpräsentation die Bedeutung der Moschee für die Gläubigen veranschaulicht. „Das für uns wichtige Freitagsgebet, das wir üblicherweise Schulter an Schulter gemeinsam und in der Gemeinschaft in unserer Moschee praktizieren und zu dem in normalen Zeiten mehrere hundert Menschen aus der gesamten Region, einschließlich Frankreich und Schweiz, zu uns kommen, ist derzeit mit den gebotenen Abständen nur für maximal 95 Personen möglich, und wir haben sogar im Außenbereich, überdacht und mit Abstandsmarkierungen versehen, Gebetsplätze geschaffen“, erläuterte Vorstandsmitglieds Ahmet Türkmen die aktuelle Situation.

„Nur durch beständigen Kontakt und Austausch kann ein offenes und gleichberechtigtes Miteinander entstehen und durch Gespräche und Begegnungen eventuelle Vorbehalte und Ängste gegenüber Muslimen abgebaut werden“, erklärten Imam Sentürk und Ahmet Türkmen übereinstimmend den Anspruch an die Gemeinde auch in schwierigen Zeiten. Der Imam steht auch für Gespräche zu persönlichen Anliegen und Problemen für die Gläubigen zur Verfügung. Neben Religionsunterricht sowie verschiedenen Veranstaltungsangeboten bietet der Verein auch einer Jugend- und einer Frauengruppe spezielle Veranstaltungen an. Die Moschee ist täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet. „So betrachtet, haben wir eigentlich jeden Tag einen Tag der offenen Moschee und alle Menschen können zu uns kommen“, resümierte Ahmet Türkmen abschließend.

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