Weil am Rhein Gesang, Kunstformen und mehr

Weiler Zeitung

Kulturnacht LöWe: Das Programm am 4. Mai im „Sound-Haus“

Weil am Rhein. Als „Sound-Haus“ wird während der Kulturnacht „LöWe“ am Freitag, 4. Mai, das Wohnhaus der Familie Florian aus dem Jahr 1746 bezeichnet, das durch eine Holzbrücke mit der Städtischen Galerie Stapflehus verbunden ist. Katrin Florian hat ihren Mädchennamen Niedermeier als Künstlernamen beibehalten und für die Kulturnacht ein spannendes Programm mit der in Lörrach lebenden und aus Bulgarien stammenden Mezzosopranistin Lilia Tripodi, der aus Kasachstan stammenden Pianistin Margarita Mineyeva und den Schweizer Künstlern Aysa Stettler und Robin Michel vorbereitet.

19 und 20 Uhr, Katrin Niedermeier, Lilia Tripodi, Margarita Mineyeva, zirka 15 Minuten Dialog von Analogem und Digitalem, von Musik und Bild: Unterschiedliche Kunstformen vereinen sich in dieser Live-Performance. Drei Arien von Tschaikowsky von Lilia Tripodi werden gesungen inmitten einer Installation mit 3D-Animationen von Katrin Niedermeier. Musikalisch unterstützt wird diese Performance von Margarita Mineyeva. Ein „neuartiger Raum“ entsteht durch die Symbiose von virtuellen Welten mit Analogen.

Die Künstlerin Katrin Niedermeier (Animation, Installation) lebt und arbeitet in Basel und Weil am Rhein. „Die Verknüpfung unserer ,realen’, analogen Welt mit dem virtuellen Raum lässt eine neue, erweiterte Form der Wahrnehmung unseres Lebensraumes zu“, beschreibt sie ihre Konzepte. „Diese Verknüpfung lässt neue Subjektivitäten, Parallelwelten sowie neue gesellschaftliche Strukturen entstehen und verwässert die Grenze zwischen Realität und Fiktion.“ Ihre Arbeiten thematisieren diesen Dialog von Analogem und Digitalem, verweisen kritisch auf die mögliche Problematik dieser utopischen Welten, werden gleichzeitig aber von eben dieser neuen Vielfalt digitaler Einflüsse belebt.

Die Mezzosopranistin Lilia Tripodi wurde in Sofia (Bulgarien) geboren und wuchs in Italien, Österreich, der Schweiz und Deutschland auf. 2007 legte sie ihre Diplomprüfung mit Auszeichnung ab und setzte ihre Ausbildung im Aufbaustudiengang Konzertexamen in Köln fort. Ende 2009 schloss Lilia Tripodi ihr Konzertexamen ab und wurde zur Saison 2010/2011 als Elevin am Theater Krefeld und Mönchengladbach engagiert. Diese Spielzeit ist Lilia Tripodi Mitglied im Opernstudio „OperAvenir“ des Theater Basel.

Margarita Mineyeva (Piano), geboren 1990 in Karaganda (Kasachstan), erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren. Später studierte sie an dem Kunstcollege in Karaganda, danach an der Hochschule für Musik in Basel. Im Laufe ihrer Jugend wurde sie mehrfache nationale und internationale Preisträgerin. Sie trat als Solistin mit dem Sinfonieorchester unter der Leitung von Piotr Gribanov auf. Danach spielte sie als Solistin und Kammermusikerin auf verschiedenen Bühnen in Kasachstan und Europa.

19.30 und 22 Uhr, Aysa Stettler: Installation mit Video und acht bis zehn Minuten komponiertem Soundtrack „Ein 3D-Bild erschafft eine Bühne für Musikvideos.“

20.30 und 21.30 Uhr, Robin Michel – Live-Sound-Performance, zirka zehn bis 15 Minuten. Im atmosphärischen Gewölbekeller wird eine chorale Audio-Performance von Robin Michel gezeigt. Als Instrument dient hauptsächlich seine Stimme, welche über eine eigens dafür entwickelte Computerapplikation moduliert und verfremdet wird.

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