Umfrage: Sechs Bürger in der 3-Länder-Stadt äußern ihre Hoffnungen für das neue Jahr 2023 / Vorsätze werden kaum gefasst
Weil am Rhein (sc). Neues Jahr, neue Chancen, neues Glück? Unsere Mitarbeiterin hat sich in Weil umgehört und gefragt, was die Menschen von 2023 erwarten.
Heike Lechleiter: „Ich wünsche mir das, was sich alle Menschen wünschen: Gesundheit, keine Hiobsbotschaften, das Ende der Pandemie und vor allem Frieden. Diese Kriege machen machtlos. Von guten Vorsätzen halte ich nichts. Die nächsten Wochen werden so sein wie immer. Und überhaupt, Vorsätze halte ich sowieso nicht ein. Wenn ich auf 2022 zurückblicke, bin ich zufrieden. Jetzt gilt es, mit Optimismus nach vorne zu schauen. Da ich in einem Krankenhaus arbeite, muss ich feststellen, dass diese bereits schon voll sind. Die Silvesterknallerei birgt die Gefahr, dass es noch mehr Notfälle geben wird. Daher halte ich die Knallerei für unnötig. Sie wird uns noch mehr Arbeit bringen.“
Gudrun Kammerer: „Gesundheit wünsche ich mir, das ist in meinem Alter wichtig. Und ich wünsche mir, dass ich noch lange mit meinem Auto fahren darf. Darum hätte ich gerne mehr Parkplätze in der Stadt, und auf keinen Fall wünsche ich mir eine Fußgängerzone. Aus leidvoller Erfahrung habe ich noch einen ganz persönlichen Wunsch. Wenn ich im Rathaus anrufe, dann wäre mein Wunsch, dass dort das Telefon auch einmal abgenommen wird. Für die Welt wünsche ich mir Frieden, Frieden und nochmal Frieden.“
Yolande Monchalin: „Das letzte Jahr war eigentlich gut. Dies, obwohl ich zwei Operationen überstehen musste. 2023, denke ich, wird schwieriger. Wir werden uns weiter reduzieren müssen und bewusster leben. Ja, ich wünsche mir, dass sie uns in Weil die Parkplätze nicht wegnehmen. Für die Welt wünsche ich mit nur Frieden.“
Verena Tippmann: „Ich wünsche mir, dass es in der Welt besser wird. Solidarität, Freundlichkeit, humane Gesinnung und den pfleglichen Umgang mit der Umwelt. Vorgenommen habe ich mir, im kommenden Jahr gelassener zu werden. Ansonsten sehe ich dem Jahr 2023 hoffnungsvoll entgegen.“
Georg Schmidt: „Ich habe keine Wünsche, außer Gesundheit. Vom kommenden Jahr erwarte ich nichts. Wer nichts erwartet, der kann auch nicht enttäuscht werden. Ein ganzes Leben habe ich gearbeitet, jetzt will ich die Jahre, die mir bleiben, genießen. Mein Wunsch für die Welt? Ich wünsche der ganzen Welt das, was man sich seit hunderten von Jahren wünscht: Frieden.“
Ulrich Kunzendorf: „Gesundheit, Frieden auf der Welt und dass die Holzköpfe nicht das Sagen behalten. Ich wünsche mir, dass das Geschwätz, in dem alles niedergemacht wird, aufhört. Immerhin klagen wir auf hohem Niveau. Ach ja, für 2023 wünsche ich mir neue Sänger für den Gesangverein ,Eintracht’ Ötlingen und Musiker für die Dilettanten. Es wäre schön, wenn sich zusätzliche Sänger und Musiker fänden. Es wäre auch schön, wenn die Fußgängerzone in Weil käme. Gefühlt gehe ich dem Jahr 2023 voller Hoffnung und Optimismus entgegen.“
