In jüngster Zeit seien der Polizei in Weil am Rhein und den Ortsteilen keine Fälle bekannt geworden, bei denen Giftköder gefunden wurden. „Es gab einen Fall im August 2020 in Friedlingen. Damals hat ein Tierarzt den Verdacht geäußert, dass der betroffene Hund, der innere Blutungen hatte, Rattengift gefressen haben könnte.“ Es habe aber keine Probe entnommen werden können, das Tier musste eingeschläfert werden. „Bei Rattengift kann natürlich auch sein, dass es tatsächlich zur Rattenbekämpfung ausgelegt wurde, und der Hund dran kam, obwohl er es nicht sollte.“ Der Besitzer habe nicht sagen können, was sein Hund gefressen hatte.
Täter zu ermitteln, die Giftköder auslegen, sei generell schwierig, vor allem im öffentlichen Raum, wo viele Menschen unterwegs sind, sagt Batzel. Gerieten Nachbarn wegen eines Haustiers in Streit und dieses werde anschließend verletzt, sei der Kreis der Verdächtigen dagegen natürlich schon kleiner. „Aber zum Beispiel eine Katze hat einen großen Aktionsradius. Es muss gar nicht der Nachbar sein, der sich über sie aufregt, sondern dem Tier kann auch ganz woanders etwas passieren.“