„Alleinkämpferin im Wahlkampf“
Sie ist Mitglied der CDU, weil sie deren Grundüberzeugungen teilt. Im Wahlkampf weicht aber auch ihre Schwester Michelle nicht von der Seite, die bei allen Aktionen dabei ist und diese fotografisch festhält. So auch beim „wandernden Stand“: Statt eines stationären Infostands legen die beiden eine Route fest, die sie abgehen und dort Leute ansprechen. „Das kostet viel Überwindung“, räumt sie ein, aber die meisten fänden es gut. Auf Wahlplakate verzichtet sie, auch aus Nachhaltigkeitsgründen.
An ihrem Arbeitsplatz, einer großen Anwaltskanzlei in Lörrach, wurde ihr die Betreuung der Auszubildenden anvertraut. Sich Zeit nehmen, „Learning by Doing“ sieht sie auch als geeignetes Vorgehen im Umgang mit Mitarbeitern. „Man muss sich Zeit nehmen“, sagt sie. Sie sei
den Menschen nah auf persönlicher Ebene, haue aber schon auch mal auf den Tisch.
Die Tramverlängerung will sie auf später verschieben
„Pain Point“ Tramverlängerung: Dies sei ein großer Budgetposten und ihrer Ansicht nach derzeit nicht finanzierbar, sagt Hartwig. Wer nach dem Bau und der Anschaffung der Tram deren Instandhaltung und Wartung bezahlt, stehe in den Sternen. „Da jetzt Geld reinzupumpen, ohne zu wissen, wie es weitergeht, halte ich für schwierig.“ Dabei lehnt sie das Projekt nicht grundsätzlich ab. Viele würden sich ja eine Tramverlängerung bis zur Vitra wünschen. Deshalb würde sie lieber noch fünf bis zehn Jahre warten, und dann statt der abgespeckten Version mit der Wendeschleife am Läublinpark gleich den ganz großen Wurf wagen. Um genauer herauszufinden, wer so etwas unterstützt, müssten die Bürger mehr beteiligt werden, etwa in einem Bürgerentscheid.