Frage: Vor welchen Herausforderungen stehen Sie?
Wie auch an den öffentlichen Schulen müssen wir uns an die Vorgaben aus dem Kultusministerium halten. Also Abstand einhalten, Handseife, Papierhandtücher und Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen und dergleichen. Die Schüler werden auch noch ein Merkblatt erhalten, auf dem über die wichtigsten Verhaltensregeln informiert wird. Die Schüler und auch die Lehrer aus dem Ausland haben von uns Passierscheine erhalten, damit sie überhaupt zur Schule kommen dürfen.
Frage: Wie erhalten die Schüler ihre Unterrichtsmaterialien?
Bisher haben die Lehrer die verschiedensten Möglichkeiten des Fernunterrichts ausgeschöpft. Das geht über die Versendung von Material auf elektronischem Weg, verschiedene Online-Plattformen, Videokonferenzen bis hin zur Erstellung von Lehrfilmen, die ebenfalls digital abgerufen werden können.
Frage: Mit welchen Veränderungen rechnen Sie in der „Nach-Corona-Zeit“?
Die Versorgung der Schüler hat im Moment noch einen etwas experimentellen Charakter. Das ist für die Zukunft noch ausbaufähig. Sicher muss man da die Erfahrungen der Kollegen auswerten und die Unterrichtsgestaltung an die neuen Lernwelten anpassen. Außerdem hat auf der Schülerseite nicht jeder die optimale Ausstattung. Da muss man überlegen, wie man da Abhilfe schafft. Vielleicht bietet da auch der Digitalpakt Möglichkeiten.
Frage: Was nehmen Sie als Schulleiterin aus dieser besonderen Zeit mit? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Generell taucht an unseren Schulen, insbesondere am Abendgymnasium, ein Problem auf, das es an den öffentlichen Schulen wohl eher nicht gibt: sehr wichtig für unsere Schüler ist der besonders intensive Sozialkontakt innerhalb der Klassen und zu den Lehrkräften. Das ist in Zeiten von Corona natürlich nicht mehr möglich. Das bedauern wir alle sehr.