1945 stand das Otterbachgut, auch Kündigsche Villa genannt, zum Verkauf. Es war geplant, auf dem Areal Wohnungen zu bauen. Doch die Heimatschutzkommission Basel-Stadt legte Einspruch ein. Hermann Bässler kaufte dann die Otterbach-gut dazu, der genaue Zeitpunkt ist allerdings unklar. Die Villa verschmolz mit dem restlichen Bässlergut.
Die Ausführungen Tromms lassen Hermann Bässler als umtriebigen Menschen erscheinen, so betrieb er nach dem Krieg neben Landwirtschaft auch eine Tankstelle und eine Wechselstube am Zollübergang. Nach 1945 unterstützte die Basler Regierung Hermann Bässler bei weiteren Landkäufen, da der Kanton Basel-Stadt sehr an zusätzlich nutzbarem Land interessiert war. 1962 verkaufte Hermann Bässler das Bässlergut, inklusive Otterbachgut, an den Kanton Basel-Stadt mit großem Gewinn. Ein Teil der Liegenschaft lag dabei auf deutscher Seite und ein Teil in der Schweiz. Laut Tromm beschäftigen die Besitzverhältnisse die Kommunalpolitik noch heute. Über das weitere Leben von Hermann Bässler, weiß Tromm nichts. Nachweisbar ist, dass Bässler spätestens 1966 nicht mehr im Kanton Basel-Stadt wohnte.
Die Teilnehmer der Führung hörten aufmerksam Tromms Ausführungen zu und stellten auch einige Fragen.
Die nächste Stadtführung der Volkshochschule findet am 22. Juli statt und führt in den Weiler Rheinhafen.