Weil am Rhein Großes Interesse an Gymnasien

Beatrice Ehrlich und Kathryn Babeck
Die Bauarbeiten im Eingangsbereich des Kant-Gymnasium sollen bald schon beendet sein. Foto: Beatrice Ehrlich

Die Realschule Dreiländereck und das Kant-Gymnasium erfahren einen guten Zulauf, auf das Oberrhein-Gymnasium gibt es einen regelrechten „Run“.

An der Gemeinschaftsschule sind 57 künftige Fünftklässler angemeldet. Diese Zahl sei aber nicht aussagekräftig, da hier erfahrungsgemäß weitere Anmeldungen hinzukämen, sagt Norbert Nußbaumer, Sachgebietsleiter Schulen und Sport im Weiler Rathaus. Im vergangenen Herbst sind dort 92 Schüler in die fünfte Klasse gestartet.

Zurückhaltung am Kant-Gymnasium

95 Anmeldungen liegen dem Kant-Gymnasium vor. Dies ergebe vier Klassen mit „überschaubarer Schülerzahl“, informiert Stefan Wiedenbauer, der seit rund zwei Jahren Schulleiter des größeren der beiden Weiler Gymnasien ist. Dies seien weniger als im vergangenen Jahr, aber er mache sich deshalb keine Sorgen. Es sei möglich, sagt er, dass manche sich von der „massiven Bausituation“ abgeschreckt fühlen könnten. In mehreren Bauabschnitten wird das Gymnasium derzeit brandschutztechnisch saniert. Die Arbeiten direkt am Eingangsbereich und dem Haupttreppenhaus würden aber wohl bis nach den Osterferien abgeschlossen sein, zeigt er sich zuversichtlich. Für das Kunstprofil am „Kant“ sind 38 Kinder angemeldet worden. Das Verhältnis sei traditionell rund 2 zu 1, ordnet Wiedenbauer diese Zahl ein. Diese Kinder – tendenziell mehr Mädchen – haben verstärkten Unterricht im Fach Bildende Kunst, welches in der Mittelstufe dann als Hauptfach belegt werden kann. Sie werden auf verschiedene fünfte Klassen verteilt, informiert der Schulleiter. Alle Fünftklässler haben Englisch als erste Fremdsprache.

Realschule Dreiländereck kann vier Klassen bilden

Über 96 Anmeldungen freut sich Tatjana Ullrich, Schulleiterin der Realschule Dreiländereck. „Wir haben unser Ziel erreicht und können wieder vier Klassen bilden“, sagt sie mit Blick auf die aktuell nur drei fünften Klassen. In den vergangenen Tagen seien noch einige Anmeldungen zu den ursprünglichen dazu gekommen, führt sie aus. Sie denke, dass das noch nicht das Ende sei.

Die Realschule Dreiländereck sei auf drei bis vier Eingangsklassen ausgelegt, informiert Ullrich. Sie fügt hinzu, dass die Schülerzahlen der Realschule in den siebten und achten Klassen stark zunähmen, wenn nämlich jene Schüler an die Realschule wechseln, die es entgegen ihrer Grundschulempfehlung erst einmal am Gymnasium probiert haben. Das sei nicht nur oft schwierig für die betroffenen Schüler, sondern erschwere auch ihr und ihrem Kollegium die pädagogische Arbeit, hält Ullrich fest. Auch an der Realschule Dreiländereck gibt es ein Kunstprofil. Dieses Jahr werde eine Kunstprofilklasse gebildet. Nicht alle, die sich dafür interessieren, könnten aufgenommen werden.

Starkes Interesse am bilingualen Profil

Tanja Reinhardt-Albiez, Schulleiterin des Oberrheingymnasiums sagt, dass sich 89 Schüler für die fünfte Klasse angemeldet haben. Die hohe Zahl der Anmeldungen sieht sie als Bestätigung für die Arbeit der Schule. Im Vorjahr waren es 47 Fünftklässler gewesen. Wie viele Klassen gebildet werden, obliege dem Regierungspräsidium als zuständiger Schulbehörde, fügt sie hinzu.

Laut Norbert Nußbaumer liegt die Zahl der Schüler, die sich für den bilingualen, deutsch-französischen Zug angemeldet haben, derzeit bei 33, also bei drei mehr als der reguläre Klassenteiler im Gymnasium vorsieht. Grundsätzlich sei das Oberrheingymnasium zweizügig ausgelegt, informiert er. Die Anmeldezahlen seien im Grunde zu hoch.

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