In Haltingen
Einfamilienhaus: zwischen 25 und 45 Euro; Geschäftsgrundstück: 1700 Euro; Zweifamilienhaus: 60 Euro
In Märkt
Einfamilienhaus: 20 bis 30 Euro; Geschäftsgrundstück: 1100 Euro
In Ötlingen
Einfamilienhaus: 20 bis 40 Euro; Geschäftsgrundstück: 120 Euro; Zweifamilienhaus: 70 Euro.
Stimmen aus dem Finanzausschuss:
Thomas Harms (FDP) meldete sich nach dem Vortrag von Rudolf Koger als erster zu Wort. Die Diskussion sei völlig unangebracht, sagte er. Sie fände jedes Jahr wieder statt. Die zuletzt deutlich gestiegenen Gewerbesteuereinnahmen brächten vielleicht ein finanzielles Polster. Für Hausbesitzer komme die Belastung durch die Grundsteuerreform noch hinzu. Das Argument, wegen der schwierigen Zeiten die Gewerbebetriebe nicht noch mehr belasten zu wollen, gelte auch für die Bürger. „Ich sage es so klipp und klar: Wir werden dem nicht zustimmen.“
Matthias Dirrigl (SPD) sagte in seiner Stellungnahme, er müsse Harms recht geben. Die Grundsteuerreform werde kommen. Bisher wisse man noch nicht, ob damit höhere Belastungen einhergehen.
Andreas Rühle (UFW) zeigte Verständnis für die Rücksicht auf die angespannte Lage der Betriebe und lehnte eine Gewerbesteuererhöhung ebenfalls ab. Dennoch sei er aktuell noch nicht für eine Erhöhung der Grundsteuer, sagte er. Er wolle erst geprüft wissen, ob auch durch eine Verschiebung von Baumaßnahmen der Haushalt 2024 gestemmt werden könnte. Zugleich äußerte er aber auch Verständnis dafür, dass es Pflichtaufgaben gebe, denen man nachkommen müsse. Wenn das Geld zwingend gebraucht werde, sei er offen für eine Zustimmung im Gemeinderat, kündigte er an.
Martin Fischer (Grüne) kündigte an, dass sich seine Fraktion bei der Abstimmung enthalten werde. „Wir kennen den Haushalt noch nicht“, führte er an. Dies alles müsse in der Fraktion erst besprochen und abgestimmt werden.
Jürgen Walliser (UFW) vertrat eine abweichende Meinung. Es sei Abwägungssache, sagte er. In Anbetracht der geschilderten Tatsachen sehe er keine andere Möglichkeit, als die Grundsteuer-Hebesätze wie vorgeschlagen zu erhöhen. Er stimme dem zu.
"Ich sehe, das wird schwierig", sagte Claus Weibezahl (CDU). Er regte an, die Abstimmung zu "vertagen" auf die Gemeinderatssitzung, um noch einmal in den Fraktionen Rücksprache zu halten.