^ Weil am Rhein: Realschule: Neue Rektorin gut gestartet - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Realschule: Neue Rektorin gut gestartet

Saskia Scherer
Foto: Saskia Scherer Foto: Weiler Zeitung

Portrait: Tatjana Ullrich ist die neue Rektorin der Realschule Dreiländereck

Weil am Rhein - Tatjana Ullrich hat zum Monatsbeginn die Leitung der Realschule Dreiländereck übernommen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt sie von ihrem bisherigen Weg, was sie nach Weil am Rhein verschlagen hat und wie sie überhaupt Lehrerin wurde.

Schon als Jugendliche, mit 14 oder 15 Jahren, war Ullrich, die aus der Nähe von Baden-Baden stammt, als Handballtrainerin aktiv. Außerdem gab sie Nachhilfe in der Nachbarschaft. „Da habe ich schon gemerkt, dass das für mich passt“, blickt sie zurück. In der zwölften Klasse informierte sie sich bei einem „Tag der Offenen Tür“ über den Lehrerberuf – und fühlte sich in ihrem Weg bestärkt. Nach dem Abitur folgte das Studium in Karlsruhe.

Von Efringen nach Weil

Nach dem zweiten Staatsexamen wollte die Pädagogin gerne einmal etwas anderes sehen als ihre Heimat, und so bewarb sie sich am Schulzentrum Efringen-Kirchen. Dort blieb sie acht Jahre. Während dieser Zeit belegte Ullrich Fortbildungen und qualifizierte sich weiter. Positive Rückmeldungen bestärkten sie, den Weg in Richtung Schulleitung weiter zu gehen. Gerne wollte die 35-Jährige in der Region bleiben. „Es gefällt mir so gut im Markgräflerland.“ Und so wagte sie den Schritt. „Ich dachte mir, wenn nicht jetzt, wann dann“, lacht sie. Und es klappte prompt.

Die Stelle in Weil habe sie angesprochen, weil sie sich mit der Schule identifizieren könne. „Sie hat viele Punkte in ihrem Programm, die mir auch wichtig sind.“ Unter anderem, dass die Schule das BoriS-Siegel trägt. BoriS steht für „Berufsorientierung in Schulen“. „Nicht nur ein guter Abschluss ist wichtig, sondern auch gute Anschlussmöglichkeiten sind es“, betont Ullrich. Es sei für die Schüler wichtig, zu wissen, was nach der Schule alles möglich ist. Auch das Thema Konfliktkultur spiele eine größere Rolle an der Realschule Dreiländereck, was Ullrich ebenfalls schätzt.

Tolle Unterstützung

Am 3. Februar war ihr erster Arbeitstag. „Mit dem Lehrerberuf wie vorher ist es nicht vergleichbar“, meint die neue Schulleiterin. Aber sie dürfe langsam ankommen und in die Aufgaben hineinwachsen. Vom Kollegium, dem Konrektor, dem Sekretariat und dem Hausmeister werde sie toll unterstützt.

„Ich stehe jetzt nicht mehr den vollen Tag vor Klassen, sondern habe viel mehr Aufgaben im Bereich Verwaltung, Organisation und Projektmanagement“, beschreibt Ullrich ihre neue Arbeit. Als Rektorin müsse man weiter vorausdenken und das ganze Jahr im Blick haben. Zum Beispiel stehe nächstes Jahr ein neuer Realschulabschluss an, und auch das BoriS-Siegel gelte es zu erneuern. Auch die Zusammenarbeit mit Schulträger, Förderverein, Schulamt oder Regierungspräsidium lernt sie nach und nach kennen.

„Es dauert einfach, bis man da drin ist.“ Aber sie habe sehr viel Spaß und fühle sich wohl. „Ich komme gerne zur Arbeit.“

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading