Gutachten abwarten

Weil am Rhein-Haltingen (sas). In der Haltinger Festhalle hat eine Brandschutzbegehung stattgefunden. Nun wird auf das Gutachten gewartet. „Es ist mit hohen Auflagen zu rechnen“, meinte Ortsvorsteher Michael Gleßner im Ortschaftsrat. Es seien zwar „fast alle Mängel beseitigt“, aber ein paar Kleinigkeiten und „zwei bis drei größere Sachen“, wie Arbeiten an der Trennwand, stünden noch aus. „Aber alle größeren Investitionen wurden gestoppt, bis das Gutachten kommt. Davon hängt auch ab, was als erstes notwendig sein wird.“

Decke nicht feuerbeständig

Es sei außerdem damit zu rechnen, dass in der Küche keine Fritteuse und kein Gasherd mehr stehen dürfen, es sei denn, die Durchreiche zur Halle werde zugemauert. Die Decke des Gebäudes sei nicht feuerbeständig. Das habe Auswirkung auf die Anzahl an Personen, die sich in der Halle aufhalten dürfen, um schnell evakuieren zu können. „Das hat sich alles nicht gut angehört bei der Begehung“, bedauerte Gleßner.

Zum Stichwort schnell evakuieren schlug Susi Engler (UFW) vor, dass die Notausgangstür wieder ihre ursprüngliche Größe erhält. Die jetzige sei damals einfach eingebaut worden und „dann hieß es, die ist kleiner und war viel billiger“, kritisierte auch der Ortsvorsteher.

Alexander Breidenbach (Grüne) war froh, dass ein Gutachten kommt. „Die Halle ist in einem erbarmungwürdigen Zustand.“ Zugleich sei die Kassenlage suboptimal. „Wir sollten aber hier nicht rumschustern, wenn ein Neubau am Ende sinnvoller gewesen wäre“, meinte er mit Blick auf ausufernde Schulsanierungen. Es gelte, eine Komplettlösung für alle Bürger anzustreben. „Das Gutachten müssen wir unter die Lupe nehmen, um zu sehen, was sinnvoll ist.“

Gleßner schlug vor, das Thema im September noch einmal nichtöffentlicht zu behandeln.