Weil am Rhein Gutachten weist Weg für Zukunft der Festhalle

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Die Festhalle Haltingen Foto: Marco Fraune

Ortschaftsrat: Haushalt 2022 für Ortsteil Haltingen / Schiffmann drängt aufs Tempo / Sieben Prioritäten

Weil am Rhein-Haltingen (mcf). Insgesamt sieben Maßnahmen hat der Haltinger Ortschaftsrat mit der Top-Priorität bei der Haushalts-Anmeldung versehen. Mit enthalten ist die Ertüchtigung der Festhalle. Ob und wie dies möglich ist, steht aber noch nicht fest, wie Erster Bürgermeister Rudolf Koger im Rahmen der Erläuterungen zum städtischen Haushalt 2022 am Donnerstagabend im Gremium erklärte. Das Gutachten aus der Brandverhütungsschau liegt nun vor, doch es befinde sich noch in der Auswertung. Bürgermeister Martin Gruner wolle das Ergebnis im Januar vorstellen.

50 000 Euro übertragen

Im 2022er-Etat befinden sich daher keine umfangreichen Sanierungs-Mittel, sondern nicht abgerufene Mittel in Höhe von 50 000 Euro, die aus dem 2021er-Topf genommen werden. Erst müsse analysiert werden, dann folgten Maßnahmen, gab Koger die Marschrichtung vor.

Für Axel Schiffmann (UFW) geht das Thema Festhalle aber zu langsam voran. So erinnerte er an eigene Aussagen aus dem Jahr 2004, als er sich schon über den Festhallen-Zustand aufgeregt hatte. Daher müssten schon im vierten Quartal des nächsten Jahres Mittel in die Hand genommen werden. „Langsam versteht es keiner mehr, wenn da nichts geht.“ 2022 müssten Pflöcke eingerammt werden, um dann im Folgejahr in die Vollen gehen zu können. „Nächstes Jahr muss die Taktzahl erhöht werden.“ Seine Forderung verband er aber zugleich mit der Einschränkung, dass dies den Fall betrifft, wenn eine Sanierung empfohlen wird. Falls ein Neubau anstehe, spreche man von anderen Zeiträumen.

Die anderen sechs Punkte

Die Festhalle ist aber nur einer von insgesamt sieben Punkten, die auf der Prioritätenliste stehen. Für den Punkt Ortskernsanierung und Innenstadtentwicklung sind laut Koger Mittel im Haushalt. Gleiches gilt für die Rampe an der Festhallenbrücke.

Der Alemannenweg findet keine Berücksichtigung im Haushalt. Die schadhaften Stellen würden aber noch in diesem Jahr ausgebessert. Die Verbesserung des Feldwege-Zustand erfolge über den laufenden Unterhalt, informierte der Erste Bürgermeister. Das Tiefbauamt überlegt, in welcher Weise die Sanierung erfolgen soll, Stichwort: Starkregenereignisse (wir berichteten).

Die Hans-Thoma-Schule

Der siebte und letzte Punkt auf der Prioritätenliste des Ortschaftsrats ist ein Ganztagesbetrieb an der Hans-Thoma-Schule. Voraussetzung sei hier ein von der Schule vorgelegtes pädagogisches Konzept. „Das liegt noch nicht vor.“ Daher gebe es auch noch keinen Haushaltsansatz. Der arbeitsbedingt nicht bei der Ortschaftsratssitzung anwesende UFW-Fraktionschef Eugen Katzenstein hatte in den zurückliegenden Monaten immer wieder gefordert, dass die Schulleiterin im Gremium berichtet, was bislang noch nicht erfolgte.

Nicht auf der Prioritätenliste, sondern im Finanzhaushalt befinden sich zugleich Mittel für die Digitalisierung der Hans-Thoma-Schule. 110 000 Euro sind gelistet, wobei Koger von 44 000 Euro an Förderung durch das Land ausgeht. Die Alte Schule soll ebenso WLAN erhalten und digitaler werden. Dafür sind 67 000 Euro im Haushalt enthalten, 26 800 Euro schieße das Land hinzu.

Einige Millionenbeträge

Millionen, die in Haltingen investiert werden, finden sich bei den investiven Schwerpunkten. Die Eisenbahnüberführung Heldelinger Straße (7,9 Millionen), die Erneuerung Straßenbrücke Güterstraße (3,2 Millionen) und die Nordwestumfahrung Haltingen (vierter Bauabschnitt und Brücke) finden sich unter anderem.

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