Halbseitige Sperrungen geplant

Weil am Rhein (mcf). In insgesamt sechs Bauabschnitten erfolgt die Umgestaltung der Kreuzung Zollfreie Straße/Hauptstraße/Zoll Alt-Weil. „So sperrt man nicht den kompletten Stadtteil“, erklärte Marco Roscher, Technischer Werkleiter, am Montagabend im Finanzausschuss. Die erste Bauphase soll nun beginnen und bis Ende dieses Jahres anstehen. Erst muss der Gemeinderat noch Grünes Licht geben. Die Umgestaltung der Verkehrsführung war gestern Abend noch Thema im Bauausschuss (wir berichten noch).

Im Finanzausschuss ging es vorerst vor allem um gleich zwei Erhöhungen der Baufreigabe in diesem Bereich von Alt-Weil. Thomas Harms (FDP) kritisierte, dass der Knoten Alt-Weil insgesamt nun fast eine Million Euro kostet. Eugen Katzstein (UFW) erinnerte daran, dass angesichts der Mehrkosten weniger Spielraum für die Zukunft bleibe.

Für die Leitungsverlegung „Unterer Schlipfweg“ wurden die Arbeiten an der Kanalisation um 120 000 auf 330 000 Euro erhöht, für die Baumaßnahme „Knoten Alt-Weil“ um 135 000 auf 250 000 Euro. Als Kostentreiber erweisen sich die aufgeheizte Konjunktur im Baubereich. Außerdem gibt es wenig Fläche für die Baustelleneinrichtung als Problem. Wegen des laufenden Neubauvorhabens am Unteren Schlipfweg fallen außerdem künftig mehr Wassermengen an. Es bleibt hier aber beim Trennsystem von Schmutz- und Regenwasser, so Roscher auf Nachfrage von Claus Weibezahl (CDU).

Johannes Foege (SPD) sorgte sich ebenso wie Thomas Bayer (Grüne) um die Folgen der Bodenbelastung. Die Kosten müsse das Bauunternehmen tragen, nicht die Stadt erklärte OB Wolfgang Dietz. Der von Andreas Rühle (UFW) zur Sprache gekommene Personalengpass in der Stadtverwaltung habe sich zudem verbessert, erklärte Roscher. Bürgermeister Rudolf Koger verwies aber darauf, dass momentan zusammengetragen werde, wo die Stadt Personalbedarf habe.