^ Weil am Rhein: Haltinger Musiker voller Dynamik - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Haltinger Musiker voller Dynamik

Weiler Zeitung
Der Haltinger Musikverein mit seinem Dirigenten Aaron Solberg präsentierte sich beim Jahreskonzert von seiner besten Seite. Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

Jahreskonzert: Gelungener Einstand des neuen Dirigenten Aaron Solberg / Musikalisch nach Amerika entführt

Mit einem beeindruckenden, stimmigen Jahreskonzert entführte der Musikverein Haltingen am Samstagabend die Besucher in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – nach Amerika. Aaron Solberg, seit Juni neuer musikalischer Leiter, hat seine Wurzeln in den USA.

Weil am Rhein -Haltingen (sc). Da lag es nahe, die musikalische Vielfalt der USA in das Jahreskonzert zu integrieren. Die Auswahl der Musikstücke, die überzeugende Leistung der Musiker und das stimmungsvolle Ambiente machten den Abend zu einem Genuss.

Jürgen Wehrle, Vorsitzender des Musikvereins Haltingen, begrüßte unter den Besuchern auch Ortsvorsteher Michael Gleßner, Stadtrat und Gesangsvereinsvorsitzender Gustav Walliser sowie den Vorsitzenden des Kulturrings, Ferdinand Corsten, und Abordnungen befreundeter Vereine. Sein Dank galt dem Gesangverein Haltingen, der die Bewirtung an diesem Abend übernommen hatte.

Bereits im Foyer wurden die Gäste mit Fahnen und Plakaten auf „die neue Welt“ eingestimmt. Im Saal fanden sich Servietten, Fähnchen in den Farben Amerikas. Und auf den Tischen waren Becher mit Popcorn bereitgestellt. Gabi Lang, die für die Dekoration zuständig war, hatte mit ihren Ideen den Nagel auf den Kopf getroffen. Durch das Programm führten Sarah Klein und Elisa Wade.

Das Jugendorchester eröffnete den Abend unter anderem mit „American Folk“ und „Asia Rock“, wofür der musikalische Nachwuchs viel Applaus bekam. Nicht ohne Zugabe konnten sich die Nachwuchsmusiker verabschieden.

Dynamisch und energiegeladen präsentierte sich das Aktivorchester unter der Leitung von Aaron Solberg mit „An American Fanfare“, das den Pioniergeist der Einwanderer spüren ließ. „Blue Ridge Sage“ beschreibt musikalisch die Schönheit und Geschichte der „Blue rich Mountain“ im Osten der USA. Ruhige Passagen, die die Weite und Stille der Bergwelt erahnen ließen, wechselten mit temperamentvollen Tönen, voller Leben, als wären sie eine Aufforderung zum Tanz. Das Stück ließ das herrliche Panorama dieser Bergwelt vor dem geistigen Auge erscheinen.

Die Farben Amerikas spiegelten sich in „American Colors“, einem Musikstück, das die unterschiedlichsten Musikstile miteinander verband und gleichsam Ausdruck des ethnischen Schmelztiegels der USA war. Hier war das Trompetenregister in besonderer Weise gefordert. Hoffnung, Glaube, die Sehnsucht nach Erlösung – mit „Spiritual Moments“, einem rockigen Arrangement, verschiedener Spirituals begeisterten die Musiker ein weiteres Mal.

Mit „The Wild Westerns“, Sequenzen bekannter Filmmusiken, luden die Musiker ihr Publikum auf eine spannende, mitreißende Reise durch bekannte Westernfilme ein. Jazz, Big-Band-Sound und Ragtime mit einem Jazz- Medley sowie dem bekannten Song „New York New York“ hatte Aaron Solberg bei der Auswahl der Stücke einen Volltreffer gelandet. Den Musikern war die Begeisterung beim Spielen der neuen Stücke anzusehen, und der Funke sprühte von Anfang an zum Publikum über, das den ganzen Abend kräftig applaudierte.

In Berghütten führte „Cowboy Christmas“. Hier trugen die Musiker zur Überraschung der Gäste allesamt rote Zipfelmützen, während der Dirigent seinen Part mit Cowboy-Hut spielte. Ein witziges Konzertende, wie die Gäste belustigt bemerkten. Mit viel Applaus erwirkten die Besucher Zugaben. „Hey big Spender“ und „With Christmas“ wurde gespielt, bevor Aaron Solberg allen „Merry Christmas and a Happy New Year“ wünschte.

Mit einer großzügigen Tombola, an der Bar und im Saal klang der schöne Abend aus.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading