Weil am Rhein (jas). Mächtig was auf die Ohren gab es am Samstag beim Monsterkonzert auf dem Rathausplatz. Rund 4000 Besucher feierten begeistert den fetzig-schrillen Sound von 16 Guggemusiken aus nah und fern. Bei strahlendem Sonnenschein war der Platz schon am frühen Nachmittag gut gefüllt. Jung und alt wippte, tanzte und klatschte zu Samba-Rhythmen, Trommelwirbeln und Bläsersound. Mit bekannten, schrullig-schräg verfremdeten Hits begeisterten die Guggemusiken das närrische Volk. Auch zu sehen gab es einiges: Neben den schaurig-schönen und fantasievollen Masken der Cliquen sorgten auch manche verkleidete Zuschauer für wahre Hingucker. Die Moderatoren, Frank Schmohl von der IG Straßenfasnacht und Udo Tekath, verstanden es gekonnt, die diversen Gruppen, die teilweise von weither gekommen waren, vorzustellen. Und sie wiesen so ganz nebenbei auch auf manches bevorstehende Jubiläum hin – etwa das der „Zinke-Waggis“, die nächstes Jahr ihren 50. Geburtstag feiern werden, was das Publikum mit einem kräftigen „Wileri-Wilero“ quittierte. Zu den Glanzlichtern gehörten auch die bekannten „Surfdrummers“ aus Spiez (Schweiz), die schon mit DJ Bobo auf Tour waren. Aus Weil traten auch die „Quaakdäsche“, die „Node Spucker“, und die „Notehobler“ auf. Dass sie nicht nur guten Party-Sound drauf haben, sondern auch ein Herz für Kinder zeigten die Guggemusiken ebenfalls. Als über den Lautsprecher gemeldet wurde, dass der kleiner Junge einen Fünf-Euro-Schein verloren habe, starteten die „Halli Galli“ aus Steinen eine spontane Spendenaktion, und viele aus dem Publikum ließen es sich nicht nehmen, die dafür bereitgestellte Mütze zu füllen. Bei so viel guter Laune ließ es sich vortrefflich bis spät in den Abend hinein feiern – sehr zur Freude der Organisatoren, die IG Straßenfasnacht, die mit dem Verlauf „rundum zufrieden“ sein, wie Vorsitzender Markus Pittorf feststellte.