„Die Lage in der Ukraine ändert sich ständig“, sagt Harms. Jüngst hat er wegen der Kälte für 2000 Euro einen Lastwagen mit Holz zum Heizen dorthin geschickt. Harms nimmt alles: Verbandstoffe, Medikamente, Fahrräder, Matratzen, Lebensmittel, Sicherheitsstiefel, mit denen man besser nach Verletzten suchen kann. Die Transporte sollen so weit wie möglich an die Front gelangen, fügt er hinzu. Die Spendenbereitschaft sei in Weil am Rhein immer noch sehr groß. Er erhält kleine und große Beträge. Jüngst habe ihm jemand 4000 Euro überreicht, nennt er ein Beispiel
Von Weil bis an die Ukraine: Die Logistik dahinter
Daniel Prokoptchouk ist in der IT-Branche tätig, hilft jedoch seinem Vater bei der Logistik, bei der gesamten operativen Arbeit vom Deklarieren bis zur Verteilung der Hilfslieferung. Die Lastwagen fahren bis nach Luhansk oder Charkiw, soweit wie möglich in den Osten. Die Partner würden die Hilfslieferungen auf Sprinter und kleinere Transporter verteilen. Dabei arbeiten sie mit Organisationen, unter anderem mit Kirchengengemeinden, zusammen.
Die Helfer kennen sich, es sind oft Verwandte und Bekannte. Als es im Juni 2023, nach der Sprengung des Kachowka-Staudammes riesige Überschwemmungen im Süden gab und Seuchengefahr drohte, lieferten die Prokoptchouks Unmengen an Desinfektionsmittel.