^ Weil am Rhein: „Heute leben, nicht erst morgen“ - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein „Heute leben, nicht erst morgen“

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Den Menschen Respekt und Wertschätzung entgegenbringen möchte Helga Klingele, die in einem Pflegeheim arbeitet. Foto: sc

Was verbinden die Menschen mit dem Neuen Jahr? Und was haben Sie sich ganz persönlich vorgenommen? Unsere Zeitung hat sich in Weil umgehört.

Nach Südtirol, in die Türkei oder nach „Bella Italia“: Geplante Reisen fallen manchen Befragten als erstes ein, wenn sie an das Jahr denken, das gerade begonnen hat. Fast alle nennen die eigene Gesundheit sowie Frieden auf Erden als Wünsche fürs neue Jahr.

Helga Klingele: Ich habe mir vorgenommen, etwas mehr für meine Gesundheit zu tun. Radfahren und Schwimmen will ich 2024. Mit Herzblut arbeite ich im Pflegeheim. Wichtig ist mir die Verbindung zu den Menschen dort. Ich möchte ihnen auch 2024 Respekt und Wertschätzung entgegen bringen. Pläne habe ich eigentlich keine. Ich will auch nicht verreisen. Die derzeitige Situation auf der Welt ist bedrückend und ich wünsche mir, dass es Frieden gibt.

Anne Nestler Foto: sc

Anne Nestler: Auch 2024 möchte ich glücklich, gesund und erfolgreich sein. Das habe ich mir vorgenommen. In der Hinterdorfstraße habe ich einen zweiten Thai Massagesalon übernommen, da macht der Wunsch Sinn, dass sich mein Geschäft gut weiterentwickelt. Allerdings, wenn ich das Weltgeschehen betrachte, so macht mir das für die Zukunft meiner Kinder, die in einer so schrecklichen Welt leben müssen, Angst.

Ursula Schemel Foto: sc

Ursula Schemel: An meiner Gesundheit will ich arbeiten. Gerne würde ich wie früher Turniertanzen, das war immer meine Leidenschaft. Aber das geht nun leider nicht mehr. Ich bin inzwischen 86 Jahre alt und auch das Reisen macht mir keine Freude mehr. Ja, ich will mich meiner Familie widmen. Gerade in einer Zeit, die mit dem ganzen Aufruhr in der Welt verbunden ist, ist die Familie das wichtigste.

H. Rösch:Ich habe nur einen Plan, wieder gesund werden. Vor einiger Zeit hatte ich einen Augeninfarkt. Seither lebe ich im Moment und von Tag zu Tag. Mein Bewusstsein hat sich seither verändert. Ich kann nur jedem raten, „heute leben, nicht erst morgen“.

Hans Bund Foto: sc

Hans Bund: Vorsätze hat man immer. Dass die Gesundheit gut bleibt, das wünsche ich mir. Auch möchte ich weiterhin mit meiner Frau in klassische Konzerte gehen können. Ich werde die Veranstaltungen der Haltinger Vereine, wie den Musikverein und den Gesangverein besuchen. Aus Haltingen komme ich und nach wie vor bin ich mit diesem Stadtteil verbunden. Große Sorgen machen mir die Kriege in der Welt. Unsere Kinder und Enkel sind letztendlich die Leidtragenden.

Bärbel Baur: Grundsätzlich habe ich keine Vorsätze. Ich bin zufrieden und nehme es wie es kommt. Vorgenommen habe ich mir, sobald ich wieder fit bin, eine große Veloreise zu machen. Südtirol ist das Ziel. Am Tag werde ich etwa 60 Kilometer auf dem Fahrrad durch dieses wunderschöne Gebiet fahren. Für die Welt wünsche ich mir Frieden. Für mich ist es unerträglich, wenn ich in den Medien die ganzen Kriege und Nöte in der Welt sehe.

Fabian Kluge Foto: sc

Fabian Kluge: Ich will einfach nur weiterhin das Leben genießen. Das Wichtigste, auch im Neuen Jahr ist für mich, dass ich auf meine Familie achte. Das ist für mich alles was zählt. Den Sommerurlaub haben wir schon gebucht. Es geht nach „Bella Italia“. Was das Weltgeschehen angeht, so kann ich nur den Kopf schütteln. Wir haben das Jahr 2024, in der heutigen Zeit gibt es so vieles, was die Menschen sinnvoll nutzen könnten. Es ist schade, der Mensch ist unbelehrbar.

Hasan Karlidag Foto: sc

Hasan Karlidag: Mit 2024 verbinde ich die Hoffnung, dass die Welt besser wird. Mir und meiner Familie wünsche ich vor allem Gesundheit. Vor 30 Jahren kam ich nach Weil am Rhein und seit 21 Jahren arbeite ich bei der Diakonie. Diese Arbeit ist nicht einfach, dennoch ich empfinde sie als sehr befriedigend. Mit der Familie werde ich im Sommer in die Türkei reisen. Meine Eltern leben dort und, sie sind schon sehr alt. Wir werden sie besuchen, dann werden wir Strandurlaub machen. Eine meiner Töchter hat sich gewünscht, Kulturdenkmäler kennenzulernen und zu besichtigen. Das haben wir uns ebenfalls vorgenommen.

Freweini Zwede Foto: sc

Freweini Zewde: Ich habe eine schwierige Zeit hinter mir. Vor drei Jahren ist mein Sohn verstorben. Und noch immer bin ich unendlich traurig. Damals habe ich eine große Welle der Menschlichkeit erfahren dürfen. Viele Menschen waren für mich da. Nun, ich werde weiterleben. Pläne oder Vorsätze habe ich keine. Ich wünsche mir, dass ich meine Ruhe wiederfinde, dass ich ein gutes Leben in Frieden haben werde. Seit 30 Jahren lebe ich in Weil am Rhein. Für mich ist diese Stadt mit ihren Menschen zu meiner zweiten Heimat geworden. Der Welt wünsche ich, dass die Kriege enden und endlich Frieden einkehrt.

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