^ Weil am Rhein: „Hirschen“ erstrahlt in neuem Glanz - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein „Hirschen“ erstrahlt in neuem Glanz

Weiler Zeitung
Svenja Marx und Pierre Eilenhaupt freuen sich auf die Tätigkeit im sanierten „Hirschen“ in Haltingen. Foto: Ralph Lacher

Gastronomie: Denkmalgeschütztes Gebäude grundlegend saniert. Wiedereröffnung am 27. Dezember.

Weil am Rhein-Haltingen - Frischer Wind in einer traditionsreichen und längere Zeit geschlossenen Gaststätte in Haltingen: Der über 270 Jahre alte „Hirschen“ an der Großen Gass in Haltingen eröffnet am Donnerstag, 27. Dezember, unter Leitung der ebenso jungen wie ambitionierten Gastronomiefachleute Svenja Marx und Pierre Eilenhaupt wieder.

Unter Denkmalschutz

Der unter Denkmalschutz stehende „Hirschen“ wurde grundlegend und aufwendig saniert. Die beiden 23-jährigen Gastronomen können nun mit ihrem Team in stilvoll und mit viel Liebe zum Detail hergerichteten Räumen arbeiten und für die Gäste da sein. „Wir freuen uns sehr auf den Start in die Selbstständigkeit in diesem tollen Haus“, sagt Svenja Marx, Tochter des Ötlinger „Ochsen“-Wirts Jürgen Marx. Sie und ihr Lebenspartner Pierre Eilenhaupt werden den „Hirschen“, der seit 2013 geschlossen ist und grundlegend saniert wurde, an Silvester mit einem Fünf-Gang-Menü mit begleitenden Weinen und anschließender Party offiziell eröffnen.

Der Haltinger „Hirschen“, dessen Historie bis ins Jahr 1747 zurückreicht, war seit dem Rückzug von Wirtin und Besitzerin Angelika Ulfstedt fünf Jahre lang geschlossen. Der neue Besitzer, ein gebürtiger Weiler, hat das denkmalgeschützte Gebäude von Grund auf sanieren lassen.

Die beiden jungen Wirtsleute haben ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. Svenja Marx hat nach dem Abitur den Bachelor im Hotelmanagement erworben, dann im elterlichen Betrieb mitgearbeitet, während ihr Lebensgefährte zunächst Koch lernte, dann aber aufs Restaurantfach umsattelte und auch die Weiterbildung zum Barkeeper absolvierte. Küchenchef ist der 52-jährige Stephan Mark. Er kann auf langjährige berufliche Erfahrung in verschiedenen Häusern in Deutschland und in der Schweiz bauen. Unter anderem war er im Weiler Vitra-Haus tätig. Rund 15 Mitarbeiter zählt das neue „Hirschen“-Team, darunter auch eine Konditorin, die beim renommierten Hotel Sacher in Salzburg arbeitete.

Markgräfler Küche

Markgräfler Küche mit regionalen und saisonalen Produkten und mit leicht mediterranem Einschlag wird ab dem 27. Dezember im „Hirschen“ geboten. Auf der Karte werden sich Gerichte der klassischen Markgräfler Küche befinden, auf der Saisonkarte Gerichte nach Jahreszeit. Die jungen Wirtsleute und vor allem Eilenhaupt haben ein Faible für Weine – er strebt eine Sommelier-Ausbildung an – und werden deshalb auch mehrgängige Menüs mit „Weinreisen“ offerieren. Der „Hirschen“ wird von Mittwoch bis Sonntag durchgehend von 11 bis 23 Uhr geöffnet haben, Montag und Dienstag sind Ruhetage. Küchenzeiten sind von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 21.30 Uhr. Dazwischen gibt es aus eigener Herstellung Kuchen und Kaffee sowie Vesper.

Der Gastraum mit dem Biedermeier-Kachelofen bietet etwas mehr als 40 Sitzplätze. Hinzu kommen der „blaue Salon“ mit einem weiteren Kachelofen und weiteren rund 40 Plätzen sowie die Sommermonate über der ebenfalls grundlegend neu gestaltete Rosengarten mit rund 80 Plätzen.

Wie die neuen Wirtsleute des „Hirschen“ sagen, wird im Keller eine Vinothek eingerichtet, in der nicht nur Weine, Cocktails und Spirituosen angeboten werden, sondern auch kleine Speisen. Außerdem soll die Vinothek laut Eilenhaupt als Veranstaltungsraum genutzt werden. Weinproben mit regionalen Weinen, Gin-Tastings und mehr soll es dort geben.

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