^ Weil am Rhein: Historisches in Szene gesetzt - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Historisches in Szene gesetzt

SB-Import-Eidos
 Foto: zVg

Geschichte: Neuer Ausstellungskatalog des Landwirtschaftsmuseums erhältlich

Nach über zweijähriger Projektdauer ist der Ausstellungskatalog zur Dauerausstellung des Landwirtschaftsmuseums Weil am Rhein nun käuflich zu erwerben.

Weil am Rhein. Der Katalog mit dem Titel „Das Landwirtschaftsmuseum – Ländliches Erwerbsleben im 19. und 20. Jahrhundert“ beleuchtet in einem historischen Teil schwerpunktmäßig die Landwirtschaft in Weil am Rhein und seinen Teilorten von 1800 bis 1970. Zweiter Bestandteil des Katalogs ist die fotografische Darstellung der im Museum ausgestellten Objekte mit ausführlichen Beschreibungen und Erklärungen.

Die Landwirtschaft war in Weil am Rhein bis um die Jahrhundertwende die Erwerbsgrundlage der Bevölkerung, heißt es in einer Mitteilung. Neben Viehzucht und Milchwirtschaft sicherte vor allem der Anbau von Obst, Gemüse und Wein das Einkommen der kleinen landwirtschaftlichen Betriebe. Als um 1900 sich dann Bahn und Industrie in Weil ansiedelten, nahm die landwirtschaftliche Produktion rasant ab.

Der neue Ausstellungskatalog beleuchtet diesen Strukturwandel und beschreibt die Auswirkungen für die hiesige Landwirtschaft. Dabei geht die Historikerin Patricia Reister sowohl auf den strukturellen Wandel und die Probleme in der Landwirtschaft allgemein ein, als auch auf die Entwicklung der Landwirtschaft in Weil, Haltingen, Ötlingen und Märkt.

Wie auch die Dauerausstellung des Museums sind die Kapitel des Katalogs in die Bereiche Weinbau, Obstanbau, Viehhaltung, Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung eingeteilt.

Übersichtlich stellt die Autorin und Historikerin Patricia Reister die einzelnen Arbeitsbereiche dar. Das Vorwort des Katalogs schrieb Tonio Paßlick, der 1990 in seiner Funktion als Kulturamtsleiter das Landwirtschaftsmuseum geschaffen hat.

Simone Kern, die Kuratorin des Landwirtschaftsmuseums, geht in ihrem Beitrag auf die Konzeption des Museums, die Scheune als originaler Ausstellungsort und die Daseinsberechtigung des Museums ein. Sie hat auch federführend das Projekt geleitet. Die Idee dazu hatte Kulturamtsleiter Peter Spörrer.

Projekt mit zahlreichen Beteiligten

An diesem Projekt, das bereits im Jahr 2019 begonnen wurde, waren viele Menschen beteiligt.

Schon 2019 hat Felicitas Schneider in einem ersten Schritt alle Objekte des Landwirtschaftsmuseums aufgenommen, sie benannt und Hintergründe recherchiert und beschrieben.

Patricia Reister wurde mit einer historischen Einordnung der Landwirtschaft in Weil und den Ortsteilen sowie deren Entwicklung beauftragt. Sie recherchierte in Archiven und nahm Kontakt zu Haltinger Landwirten und auch zur Genossenschaft der Haltinger Winzer auf, um sich ein umfassendes Bild zu verschaffen.

Das Herzstück des Katalogs sind die Museumsobjekte. In Szene gesetzt und ins rechte Licht gerückt hat sie der Fotograf Andreas Sütterlin.

Die Firma Mediaville von Andreas Dietrich hat dem Ganzen ein Gesicht gegeben. Sie haben die erarbeiteten Informationen und Bilder nicht nur in eine gut lesbare und übersichtliche Form gebracht, sondern eine moderne Broschüre geschaffen.

Dank für die Mitarbeit gilt zudem Susanne Engler, Thomas Ziereisen, Michael Heintz, Dr. Uwe Kühl, Ruth Fischer, Bärbel Fischer-Trimborn, Dr. Barbara Brutscher und Mareike Langenbach.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading