Recyclinghof: Hoffen auf neuen Standort

Ingmar Lorenz
Der Recyclinghof soll raus aus Märkt. Der aktuelle Standort an der Rheinstraße ist alles andere als ideal. Mit der ehemaligen Holcim-Kiesgrube ist nun eine Alternative im Spiel. Foto: Ingmar Lorenz

Märkter Ortschaftsrat begrüßt mögliche Verlegung des Recyclinghofs

Seit langer Zeit sind sich alle Beteiligten im Grunde einig: Der Recyclinghof ist im Märkt fehl am Platz. Nach der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats werden nun die Signale deutlicher, dass mit dem Holcim-Areal womöglich ein geeigneterer Ort für den Betrieb zur Verfügung stehen könnte.

Von Ingmar Lorenz

Weil am Rhein-Märkt. Die Forderung nach einem neuen Standort für den Recyclinghof haben gefruchtet, legte Ortsvorsteher Stefan Hofmann in der Sitzung am Mittwochabend dar. Zumindest ein Stück weit – denn beschlossen ist noch nichts. Allerdings stoße ein jüngst ins Spiel gebrachter Plan, den Recyclinghof auf das Gelände der ehemaligen Holcim-Kiesgrube zu verlegen, auf Zustimmung – nicht nur im Märkter Gremium, sondern auch bei der Stadt Weil am Rhein, so der Ortsvorsteher.

Im Grunde sei die Unterbringung des Recyclinghofs auf dem Holcim-Areal ein Plan, der schon seit längerer Zeit vorliege und der nun wieder „aus der Schublade geholt“ worden sei, legte der Ortsvorsteher dar. Ein großer Vorteil dieses Standorts wäre nicht nur die Verkehrsanbindung, sondern auch die zur Verfügung stehende Fläche. Denn der Recyclinghof platzt an seinem aktuellen Standort in Märkt aus allen Nähten.

Verlegung auf das Holcim-Areal offen

Ob die Verlegung auf das Holcim-Areal aber tatsächlich auch kommt, sei noch offen. Der Kreistag wird sich am 11. Mai voraussichtlich mit der Angelegenheit auseinandersetzen. „Wir hoffen auf eine Entscheidung in unserem Sinne“, blickte Hofmann voraus.

Indes hat sich der Ortschaftsrat in der Vergangenheit auch wiederholt dafür stark gemacht, dass die Situation am bestehenden Stadtort des Recyclinghofs in Märkt verbessert wird.

Verbesserungen am bisherigen Standort

Ein wichtiger Schritt war dabei, dass das Linksabbiegen bei der Einfahrt – aus Richtung Märkt kommend – verboten wird. Denn durch wartende Linksabbieger hatten sich immer wieder lange Rückstaus – zum Teil gar bis zum unübersichtlichen Kurvenbereich entlang der Rheinstraße gebildet

Zwar ist das Abbiegen nach Links an der fraglichen Stelle nun bereits seit einiger Zeit nicht mehr erlaubt, allerdings hatte ein Schild weiterhin angezeigt, dass es zum Recyclinghof „nach links“ gehe. Das wiederum führte dazu, dass trotz des Verbots weiter abgebogen wurde. Inzwischen habe man die Situation aber entschärfen können. Das fragliche Schild wurde entfernt, legte Hofmann dar.

Die Abfallwirtschaft hatte zudem eine Anpassung der Öffnungszeiten auf den Weg gebracht, um die Anlieferungen am Recyclinghof zu entzerren. Diese Maßnahme habe sich als wichtiger Schritt in die richtige Richtung erwiesen, so Hofmann. Die Lage habe sich laut einer nun vorliegenden Evaluation der Abfallwirtschaft tatsächlich merkbar gebessert, auch wenn es an manchen Tagen laut Hofmann weiterhin „katastrophal“ sei.

Erweiterter Öffnungszeiten?

Der Ortsvorsteher will auch auf Anregung der Ratsmitglieder bezüglich der Öffnungszeiten weiter am Ball bleiben. Aus dem Gremium war der Vorschlag gekommen, eine Anlieferung auch zwischen 17 und 19 Uhr zu ermöglichen. Eine Verlängerung der Öffnungszeiten sei wohl nicht umsetzbar, vielleicht aber eine Verschiebung im Zuge einer sogenannten organisatorischen Steuerung.

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