Weil am Rhein Hoffnung auf mehr Normalität

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Die Zunftmeister (stehend, von links) Ralf Merk, Hans-Rudi Lienin, Christian Olivieri, Markus Wohlschlegel, Rene Winzer und Oberzunftmeister Dietmar Fuchs sowie (sitzend, von links) Kurt Ruser, Hans-Peter Hartmann und Markus Schmieder Foto: sc

Narrenzunft: Entwicklung der Pandemie abwarten / Programm für 11.11. wird erstellt / Frauen als Aktive?

Verbunden mit einem hoffnungsvollen Blick nach vorne ließ Oberzunftmeister Dietmar Fuchs bei der Generalversammlung der Narrenzunft Wiler Zipfel die Fasnacht 2021 Revue passieren.

Weil am Rhein (sc). Für den zweiten Kassierer Jürgen Schaller, der als aktiver Zunftmeister zurück tritt, wurde Markus Wohlschlegel gewählt. Claudia Dreher wird als Zunfträtin den Platz von Claudia Baum einnehmen.

Rückblick

Erstmals in der Geschichte der Narrenzunft ging der 11.11. nicht wie gewohnt im Saal, sondern als Open- Air-Veranstaltung im Läublinpark über die Bühne. Das närrische Volk war dennoch gerne gekommen, um die Bekanntgabe der Losig mitzuerleben. Mit Filmen auf Youtube wurde „häppchenweise“ die Fasnacht ins Netz gestellt. Am Buurefasnachts-samstag organisierte die Narrenzunft mit der IG Straßenfasnacht im Läublinpark eine „kleine Fasnacht“ die vom Spielmannszug und zwei Guggenmusiken musikalisch begleitet wurde. Viele Mitglieder der Cliquen waren gekommen. Auch die als „eher konspiratives Treffen zu wertende Veranstaltung auf dem Altweiler Lindenplatz am eigentlichen Buurefasnachtssonntag“ sei gut besucht gewesen, sagte Fuchs.

Mit Blick auf das Confetti-Event der Narrengilde Lörrach meinte der Oberzunftmeister: „Die Fasnacht ist eine ernste Sache.“ Den Weiler Cliquen war es in Absprache mit der IG Strassenfasnacht selbst überlassen worden, ob sie teilnehmen. „Grundsätzlich ging es nicht darum, das Brauchtum zu kippen und eine Gegenfasnacht zu installieren“, stellte Fuchs fest.

Der gemeinsame Auftritt der Narrengilde mit Weiler Zunftmeistern am Trachtenfest habe einmal mehr gezeigt: „Die Chemie zwischen uns stimmt sehr gut.“

Nachwuchswerbung

In den sozialen Netzwerken sowie mit Flyern wollen sich die Zunftmeister auf den Weg machen, um jüngere Fasnachtsbegeisterte zu gewinnen. Nur drei junge Leute sind unter den Aktiven, der Rest ist zwischen 52 und 85 Jahre alt.

Wer Spaß am Theaterspielen und Reimen hat, könne sich gerne bewerben. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Jürgen Schaller, als „super Bühnenspieler“ aus persönlichen Gründen nicht mehr auftritt.

Eine berechtigte Frage zum Thema Nachwuchswerbung stellte Gabi Eberhardt: „Können sich auch Frauen als Aktive bewerben?“ Da bisher nur Männer als aktive Zunftmeister auf der Bühne standen, schien diese Frage allerdings gar nicht so einfach zu beantworten zu sein.

Ausblick

Es bleibe bis nach den Schulferien abzuwarten, wie sich die Pandemie entwickelt, erklärte Zunftmeister René Winzer. Ein Programm für den 11.11. wird erstellt – ob dieses letztendlich umgesetzt werden kann, sei noch ungewiss. Er hoffe, in der Zukunft stelle sich wieder Normalität ein, sagte Winzer.

An der Eröffnung der Senioren-Sommeraktion im katholischen Gemeindehaus St. Peter und Paul tritt die Narrenzunft gemeinsam mit der Weiler Stadtmusik auf.

Finanzen

Die Kasse, die mangels Veranstaltungen ein kleines Plus erfahren hat, präsentierte Christian Olivieri. Kassenprüfer Fritz Scherer hatte nichts zu beanstanden. Gabi Eberhardt wurde zweite Kassenprüferin.

Oberzunftmeister: Dietmar Fuchs

Mitglieder: 438

Webseite: www.narrenzunft- wiler-zipfel.de

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